Die Verkeksung

Ich habe es schon einmal kurz angedeutet was ich von der Cookie Richtlinie halte, nach der die Nutzer einer Internetseite der Speicherung von Daten auf ihre Computer zustimmen müssen, sonst darf der Seitenbetreiber das nicht. Damit wird eines der Grundkonzepte der Internetnutzung verteufelt. Anstatt dass einfach eine Browseroption gesetzt wird mit »Will keine Cookies« muss jede Website nachfragen. Daher werden tausende Websites verschandelt mit Popup- ähnlichen Fenstern, die um die Erlaubnis der Speicherung eines Cookies fragen – mit anschließendem Neuladen der Website. Im Private-Browsing des Browsers dann natürlich jedes Mal, da das Cookie mit dem Einverständnis dazu jedesmal wieder gelöscht wird.
Einerseits werden die User mittels Werbung quer durch das Internet getracked, sodass Einkaufsportale dir die richtigen Dinge vorschlagen können – was für die Leute kein Problem darstellt – andererseits ist es ein Riesending wenn in einem Cookie gespeichert wird welche Hintergrundfarbe der User für die Website ausgewählt hat. Die Lächerlichkeit ist schon nicht mehr übertreffbar.
Glücklicherweise gibt es aber wenigstens schon Möglichkeiten, die Cookie Hinweise zu blocken um ungestört zu surfen.

Bücherregal Stand September 2016 Teil 3

Hier kommt jetzt der letzte neue Regalteil:
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Nachdem neuer Platz war, konnte ich auch meine Jugendbücher vom Dachboden holen. Die Knickerbockerbande war ein großes Thema damals, wie auch die drei Fragezeichen (die ich jedoch immer aus der Bibliothek geborgt habe). Ein paar die ich früher hatte fehlen mir durch Verborgungen. Doch die alten Ausgaben findet man fast nirgends mehr.
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Die Wüstenplanet-, Wächter- und goldener Kompass- Reihe sind hierhin gewandert. Der zweite Passage- Band ist dazugekommen, und der Marsianer, ein Blindkauf nach Empfehlung des Buchhändlers.
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Die Science Fiction Abteilung wird abgeschlossen und Krimi/Thriller folgen. Neu sind weitere Philip K. Dick Romane und die Blake Crouch Reihe. Außerdem »die Insel« in einer unzensierten Version vor den zensierten Auflagen.
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Im der Stephen King Abteilung ist Dead Zone dazugekommen. Die Bücher des Blutes werden endlich neu aufgelegt, daher gleich mal den ersten Band gekauft. Neben Umschlichtungen ist auch »Theseus« hinzugekommen, ein so besonderes Buch dass es seinen eigenen Blogeintrag bekommt.
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Hier ist schön zu sehen, wie wichtig versetzbare Regalböden sind. Nicht nur kann ich die perfekte Höhe für die Bücher einstellen, ich bringe auch viel mehr unter. Besonders bei ganz kleinen Büchern wie die Hosentaschenausgaben (natürlich ungekürzt). Die Simon Beckett Reihe ist erweitert worden, und diverse Neuzugänge wie das grandiose »Ich darf nicht schlafen«, »komm ich erzähl dir eine Geschichte«, und ein paar Mini- Kochbücher. Außerdem Platz für großformatige Comics, wird aber eventuell nochmal umgebaut bzw. umgeschlichtet.
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Schlussendlich noch Comics. Links diverse Lucky Luke Alben und die Gesamtausgabe von »Fräulein-rühr-mich-nicht-an«. Letztlich noch die Batman Abteilung, und ein altes Weihnachtsbuch habe ich auch vom Dachboden in die Wärme geholt.

Bücherregal Stand September 2016 Teil 2

Weiter gehts wo ich letztes Mal aufgehört habe:
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Die blauen Bücher sind die restlichen H.G. Wells Romane, Neuzugänge sind das Bildnis des Dorian Grey und Gullivers Reisen (natürlich in der Komplettfassung, nicht nur die Kinderfassung mit 2 Reisen – das ist das schwierige bei Klassikern: Ungekürzte Fassungen zu finden, teilweise kommen in den letzten Jahren erst die ungekürzten heraus). Außerdem Platz für weitere Klassiker.
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Ein neues fettes Märchenbuch, ein paar Umschlichtungen, und dann startet wieder die Comicabteilung, mit neuen Bänden der Serien die ich lese.
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Auch hier wieder Fortsetzungsbände dazu – der Band 11 der Asterix-Gesamtausgabe lässt auf sich warten. Der Verlag wartet bis die Restbestände der alten Auflage verkauft wurden, und der Handel und die Kunden warten bis der Verlag die Neuausgabe ausliefert.. Teufelskreis.
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Auch hier nur ein paar Umschlichtungen, der Schuber vom Vorjahr konnte an einem neuen Platz endlich seine Schönheit entfalten. Die Green Manor Gesamtausgabe ist neu.
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In den vorigen Jahren war an dieser Stelle schon Schluss, doch habe ich mein Bücherregal noch über der Tür und weiter zur nächsten Wand erweitert, also geht es jetzt weiter:
Wie schon vorher erwähnt, hier die Fortsetzung der Maddrax- Taschenbücher. Darunter ein neues Spielbuch, Umschlichtungen und die »besondere Kinder« Reihe. Der dritte Teil kommt nicht als Hardcover heraus, stattdessen veröffentlicht der Verlag das Taschenbuch einfach teurer. Ich zögere noch mit dem Kauf.
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Hier hauptsächlich die »Drachenreiter von Pern« Reihe, die sich neu gebildeten Platz genommen hat. Und darunter: Freier Platz!
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Oben diverses, hauptsächlich Schulbücher. Darunter haben sich Comics breitgemacht aus Platzgründen.
Nächstes Mal geht es dann mit dem neuen deckenhohen Regal weiter.

Bücherregal Stand September 2016 Teil 1

Mit etwas Verspätung (hatte die Bilder schon lange, bin aber nicht dazugekommen).
Da Ende vorigen Jahres das Bücherregal erweitert wurde, ist es etwas mehr geworden. Das Interessante ist, dass sobald Platz vorhanden ist, die Kaufanzahl nach oben schnellt und der Platz schnell weniger wird. Bilder sind anklickbar für größere Version.
Bücherregal Bild 1
Starten wir mit den kleineren Änderungen. Ein paar Bücher wurden woanders eingeschlichtet, um einem weiteren Typografiebuch, der Narnia Gesamtausgabe in Übergröße und den Universum-Magazinen.
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Bücherregal Bild 3
In der Hohlbeinabteilung ist soweit alles gleichgeblieben, außer dem Frankensteinbuch, das ich letztes Mal aus Platzgründen hier dabeihatte.
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Hier ein paar Umschlichtungen, Neuzugänge sind »Mörderhotel« und »Der Drachentöter« (unter Pseudonym veröffentlicht).
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Die Wüstenplanet- und Wächter- Reihen wurden ausgegliedert, dafür ist »Laurin« hinzugekommen.
Die Daredevilabteilung links ist auch um Epic-Bände gewachsen, und rechterhand wurde ein bisschen umsortiert um Platz zu machen. Dazugekommen sind auch die ersten zwei Bände des ursprünglichen Green Lantern, obwohl die Superheldenabteilung jetzt auch woanders ist.
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Ab hier fangen die großen Änderungen an. Erstens ist in der Mitte eine zusätzliche Trennwand, damit die Böden nicht mehr so leicht durchhängen. Zweitens konnte ich durch mehr Platz die Bücher besser verteilen, daher hier der Anfang der Maddrax- Romane (rechts davon geht es noch weiter, kommt später). Darunter fangen meine »älteren Bücher« an, Geschichten die vor mehr als 100 Jahren geschrieben wurden. Ein großer Teil davon sind Jules Verne und H.G. Wells. Und mit letzterem geht es nächstes Mal weiter.

Bücher XII

Seit Jahren die niedrigste Bücheranzahl, die ich gelesen habe. War diesmal eine Vielzahl an Faktoren die dazu geführt hat. Angefangen vom leseschwachen Sommer über diverse Magazine die ich jetzt regelmäßig lese.
Zum Vergleich natürlich noch die letzten zwei Bücherlisten.

  • Jorge Bucay – Komm, ich erzähl dir eine Geschichte *Empfehlenswert*
  • Wolfgang Hohlbein – Chronik 3 – Der Todestoß #4
  • Joep Pohlen – Letterfontäne
  • Charles Dickens – Weihnachtsmärchen
  • Steve Watson – Ich darf nicht schlafen *Empfehlenswert*
  • Charles Dickens – Weihnachtserzählungen
  • Wolfgang Hohlbein Hexer 14: Necron – Legende des Bösen #1
  • Wolfgang Hohlbein – Mörderhotel
  • Wolfgang Hohlbein – Chronik 4 – Der Untergang #4
  • Maddrax Taschenbuch 6 #2
  • Blake Crouch – Der Anruf (Bruderherz) #3
  • Blake Crouch – Hinterwald (Blutzeichen) #3
  • Blake Crouch – Zerbrochen
  • J.A. Konrath, Blake Crouch – Kite
  • Wolfgang Hohlbein Hexer 15: Der Koloss von New York #1
  • J.J. Adams & Doug Dorst – Das Schiff des Theseus
  • H.G. Wells – Kipps
  • Wolfgang Hohlbein – Chronik 5 – Die Wiederkehr #4
  • Richard Bachmann – Der Fluch
  • Horst Stahl – Grundkurs – Bonsai
  • Christine Daborn Doering – Hotel-Knigge

#1: Die Bücher der Hexer- Reihe beziehen sich auf die 24bändige Weltbild-Sammlerausgabe, die auf jeden Fall empfehlenswert ist.
#2: Sammelband von 5 bzw. 6 Maddrax Heftromanen
#3: Nochmal gelesen, da ich jetzt die beiden Nachfolgeromane dazu habe. Absolut empfehlenswert als Ganzes.
#4: Aus der Serie »Chronik der Unsterblichen«

Neue Tarifreform

Der sogenannte »Verkehrsbund Ostregion« hat ja seine Abrechnung umgestellt. Statt Streifenkarten zu zwicken, die schon vorher gekauft werden konnten und dann einfach kurz in die Maschine zum Entwerten gegeben werden, muss kurz vor der Abfahrt am Automaten explizit eine Fahrkarte gekauft werden, mit Eingabe von Abfahrt zum Ziel. Anschließend natürlich noch die Zahlung. Klarerweise dauert das die eine oder andere Minute länger als ein einfaches »Zwack« im alten Automaten.
Daher bilden sich jetzt die Trauben vor den Automaten, und die Leute halten einander den Zug auf.

Der eigentliche Spaß ist aber, dass Wien anscheinend nicht mehr zur »Ostregion« zählt, da dort nach wie vor Streifenkarten gültig sind. Führt zu lustigen Problemen. Ist man nämlich gerade in Wien unterwegs mit einer Streifenkarte, und möchte an einem Bahnhof umsteigen nach außerhalb Wiens, ist der Automat überfordert, selbst jetzt noch. Denn laut Automat muss für Wien nochmal gezahlt werden. Gibt man jedoch als Abfahrtsbahnhof die erste Station außerhalb Wiens ein, fährt man eine Station lang schwarz.
Doch halt, es gibt eine Lösung: Die korrekte Variante liegt darin, eine seit Jahren aufgelassene Station als Abfahrtsbahnhof auszuwählen. Denn dieser »Bahnhof« (der komplett weggerissen wurde) ist die Zonengrenze (obwohl »Zone« ja ein Begriff der Streifenkartenära ist). Amüsanterweise steht aber dabei, dass dort kein Halt gemacht wird. Dieses Wissen, einen nicht existierenden Bahnhof auswählen zu müssen muss man aber erstmal haben.

Doch warum wurde eigentlich umgestellt?
Viele Leute zahlen jetzt (teilweise massiv) mehr als vorher, andere weniger – laut Verkehrsbund also »fair«. Klar für den Verkehrsbund kommt es gemittelt vielleicht wirklich auf denselben Preis, aber einige müssen halt draufzahlen. Für die Kunden ist es jedoch weit umständlicher geworden, da im Vorhinein keine Karte gekauft werden kann (außer man plant sein ganzes Leben voraus und weiß schon genau um welche Uhrzeit man fahren möchte), es ist nämlich nicht möglich eine Blankokarte zu kaufen für eine bestimmte Strecke, die dann einfach entwertet werden kann. Sogar die Schaffner sind genervt davon, und betonen stets dass die Bahn nichts dafür kann, das kommt vom Verkehrsbund.
Der einzige Vorteil den das System bringt ist nämlich nicht für die Kunden, sondern für den Verkehrsbund: Die komplette Überwachung welche Strecken genau genutzt werden, sogar aufgeschlüsselt mit Bahnhöfen. Damit kann dann in der Datenbank genau gefiltert werden, welche Stationen wenig genutzt werden, und diese dann aufgelassen werden. Proteste der Anrainer, die dadurch angewiesen sind auf Autos umzusteigen werden traditionellerweise sowieso ignoriert. Hat die Auswertung schließlich so ergeben.

Wie, Sommervorsätze?

Irgendwie gabs heuer nicht viel Vorsätze die erfüllt wurden. Weder viele Bücher lesen, noch viel am Haus voranbringen, noch irgendwas wurde erfüllt. Nach den Operationen meines Vaters und den Nachwirkungen war irgendwie eine Sperre bei mir.
Brauche einfach die Auszeit.

Vielleicht mal nach vorne schauen

Während Ärzte und Politik noch versuchen wird, den Smartphone-Zombie-Usern Herr zu werden, kommt auf einmal ein Spiel, dass dem Ganzen ungeahnte Ausmaße gibt daher: Pokemon Go.

Gut, darüber ob es per Definition überhaupt ein Spiel ist lässt sich streiten. Schließlich muss man für ein Spiel bestimmte Fähigkeiten erlernen, bei Pokemon Go braucht man nur zu einem Ort fahren. Quasi ein Navi mit Sammelfunktion. Dass man dann wenn man eines »gefunden« hat, mal kurz mit dem Finger wischen muss ist dann schon die höchste Kunst. Was man braucht sind einfach nur Zeit oder Geld (schließlich kann man sich natürlich Vereinfachungen kaufen, wie »Lockmittel«, die dafür sorgen dass mehr Pokemons ausgegeben werden).
War Pokemon in den 90ern einfach nur peinlich, ist es jetzt nur mehr unverständlich. Damit wurden sogar zwei Extreme erreicht: Die Einfachkeit der Spiele hat einen neuen Horizont erreicht (was in den letzten Jahren immer extremer wurde), und die Ablenkung der Leute am Handy ebenfalls – die Anzahl an Leuten die in andere hineinlaufen oder von Autos bzw. der Straßenbahn fast angefahren wurde und diese es erst hinterher bemerkten hat massiv zugenommen. Der Vertrauensgrundsatz der Straßenverkehrsordnung ist derzeit quasi außer Kraft gesetzt.
Schlimmste Beobachtung war eine Mutter mit ihrem Kind am Bahnsteig, Zug fährt ein. Kind steht schon recht weit vorne, macht einen Schritt Richtung einfahrenden Zug, erschreckt sich aber noch rechtzeitig und stolpert zurück. Die Mutter, die ihre volle Konzentration dem Handy widmet, bemerkt das aus den Augenwinkeln und fuchtelt kurz Richtung Kind. Natürlich ohne den Blick vom Handy wegzurichten.