So richtig arbeiten ist ja zeitaufwändig II

Die letzten Wochen bin ich andauernd mit Arbeiten beschäftigt, womit ich ehrlich gesagt nicht ganz klarkomme. Vollzeitarbeit war schließlich nicht mein Ziel, und meine To-Do-Liste an Dingen, die ich machen möchte/muss, wenn ich wieder Zeit habe.
Das ist halt das Problem mit meiner derzeitigen Anstellung: Projektbezogene Arbeit kann nunmal ausarten, nur diesmal ist es ein nicht enden wollendes Projekt, und jede Woche kommt neue Arbeit hinzu. Meine Hoffnung ist ja, dass ich ab nächster Woche nur 2-3 Tage pro Woche arbeiten muss, damit ich privat wieder (mehr) Zeit habe.
Das verlängerte Wochende habe ich dankend angenommen, aber ich brauche ein paar Tage unter der Woche um mal die wichtigsten Dinge zu erledigen die sich aufgestaut haben. Zwei Wochen »Urlaub« um mal einiges zu erledigen, dass sich vorher schon aufgestaut hat. Mindestens ein (oder zwei) Monat um all meine noch viel früher aufgestauten Dinge abzuarbeiten. Beispiele?: Seit ein paar Jahren mache ich jedes Jahr einen Musikmix meiner Lieblingslieder des Jahres – ich muss noch die Jahre 2009, 2010 und 2011 nachholen… und die Wörteruhr müsste auch neu aufgebaut werden, was mehr als zeitintensiv ist.

Demnächst werde ich mal schreiben, warum ich derzeit generell wenig Zeit (also noch weniger als üblich) habe und meine Gedanken oft woanders sind.

Mein Bücherregal – Stand Mai 2012 Teil 2

ES GEHT WEITER mit meinem Bücherregal, hier der zweite Teil, in dem mein derzeitiger Stand zu sehen ist:

Regal Nr.7
Diese Abteilung wurde jetzt auch vollständig Hohlbeinifiziert. Die Chronik der Unsterblichen ist hier der Hauptteil, aber hervorheben möchte ich auch noch die Flut-Feuer-Sturm Reihe. Inhaltlich nicht gerade überragend, aber faszinierend, dass 3 verschiedene Verlage ein durchgängiges Design hinbekommen haben. Normalerweise unmöglich.

Regal Nr.8
Das Regal der großen Bücher: Die Resident Evil Bücher wurden mehr, eine Version der unendlichen Geschichte aus den 70ern ist hinzugekommen, Herr der Ringe hierherübersiedelt.

Regal Nr.9
Eine weitere Comicabteilung. Alle 10-Seiter von Carl Barks (hier zu sehen mit Schriftzug am Buchrücken), Baker Street und Splittercomics – davon ist vor allem »Zombies« hervorzuheben.

Regal Nr.10
Die dunkle- Turm Reihe von Stephen King hat hier einen neuen Platz gefunden, in meiner Horror & Thriller Abteilung, wo ich speziell »Intensity« hervorheben möchte.

Regal Nr.11
Hier ist die Wüstenplanet-Reihe übersiedelt, und sorgt für das Hauptwerk meiner Science Fiction Abteilung. Gut, die Wächter-Reihe passt nicht ganz dazu. Aber Dan Simmons mit Hyperion und Endymion.
Da haben die Bücher gerade noch so Platz gefunden zwischen den Cubees.

Regal Nr.12
An den beiden Seiten des Regals:
Links: Alte Schulbücher. Schlechte Erinnerungen, haben mir damals die Freude am Lesen verdorben.
Rechts: Ein Wunder, hier ist sogar noch Platz! Da finden derzeit nur Philip K.Dick Kurzgeschichten ihren Platz.

Mein Bücherregal – Stand Mai 2012 Teil 1

WAS HAT SICH GEÄNDERT seit letztem Jahr? Schließlich ist mein Bücherregal ein dynamisches Medium, an dem ich immer wieder umschlichte und andauernd neue Bücher hinzukommen.
Die paar freien Stellen wurden aufgefüllt, und neue Gebiete mussten als Bücherregal erschlossen werden. Beim nächsten Blick aufs Bücherregal werden wohl neue Regale herhalten müssen.
So sah mein Regal voriges Jahr aus:
Teil I, Teil 2
Jetzt kommen die neuen Bilder zusammen mit Erklärungen, was sich geändert hat:

Regal Nr.1
Die Hälfte ist gleichgeblieben, wenn auch neu geordnet. Neu sind die Diogenes- Ausgaben von ein paar Jules Verne und H.G. Wells Büchern, und ein neues H.G.Wells Buch von Ullstein, von denen noch weitere kommen werden um die fehlenden Bücher, die in der dunkelblauen DTV- Version nicht enthalten sind zu komplettieren.

Regal Nr.2
Vereinzelte Bücher sind geblieben, am auffälligsten neu ist die dtv- Reihe von H.G. Wells, ansonsten sind der Graf von Monte Christo, eine Kurzgeschichtensammlung von Sherlock Holmes und Captain Blood neu.
Diese zwei Abteilungen (die vorige und diese) umfassen grob eingeordnet Geschichten aus der Jahrhundertwende um 1900, mit Schwerpunkten Science Fiction, Abenteuer und Horror. Der »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« Sammelband passt überhaupt nicht dazu, ich weiß.

Regal Nr.3
Beim oberen Teil ist gerade mal ein Buch neu, die Bibel musste einem weiteren Typografiebuch weichen. Der untere Teil ist komplett neu befüllt, und zwar mit Comics. Batman- Klassiker, Disney Comics und der Goon. Habe zu einigen schon ne Rezension geschrieben.
Um es etwas genauer auszuführen: Das Gesamtwerk von Don Rosa, Die Toten #1 & #2, FVZA, und der Anfang des Gesamtwerkes von den Micky Maus Comics von Floyd Gottfredson (in Englisch).

Regal Nr.4
Hier fängt der Hohlbein- Teil meiner Büchersammlung an; das Regal mit der Hexer- Reihe ist gleichgeblieben, ist ja schließlich perfekt, die Serie komplett und sonst kein weiterer Platz.

Regal Nr.5
Hier auch nicht viel Änderung: Enwor und Charity sind geblieben, dafür sind ein paar Einzelromane und zwei Kurzgeschichtensammlungen hinzugekommen.

Regal Nr.6
Die Anders- Reihe ist aus ästhetischen Gründen hierher gewandert, der Rest ist unter Insidern als »schwarze Reihe« bekannt – dabei handelt es sich um die phantastischen Geschichten von Wolfgang und Heike Hohlbein. Ist meines Wissens vollständig, neue Bücher in neuem Design zählen nicht dazu. Wie in allen Regalen gibt es auch hier noch einige ungelesene Bücher.

Im zweiten Teil dann wieder noch mehr Hohlbeinbücher, und neu erschlossene Areale, die als Bücherregal herhalten mussten.

Comicrezensionen – Pik As, erste Storyarcs von DC, Don Rosa

DIESMAL WAS Detektivisches, was Heldisches und was Entiges. Drei Bereiche, die sich sehr unterscheiden und einen (sehr) kleinen Einblick auf das breite Spektrum der Comiclandschaft zeigen.

Pik As [Splitter]

Farbe, 48 Seiten/Band, 14 Euro/Band, (derzeit) 2 Bände, Hardcover
Eigentlich ist es eine Reihe, bei der jeweils 2 Bände einen Kriminalfall behandeln. Bisher ist der erste Fall (also 2 Bände) erschienen, und die zwei Bände können auch für sich selbst stehen, da der Fall abgeschlossen ist. Wie lässt sich Pik As einordnen? Ich würde sagen, eine Krimiserie mit mystischen und witzigen Elementen. Die Geschichte war Durchschnitt finde ich, und mich stört, dass der Hauptdarsteller einen zu großen Kopf hat. Werde ich mir auch die (falls sie kommen) nächsten Bände kaufen? Weiß ich nicht, wird sich zeigen. Auf jeden Fall werde ich Band 3 und 4 zusammen kaufen, damit ich den Fall als Ganzes lesen kann, die Unterteilung in zwei Bände gefällt mir nicht so.
Ist es empfehlenswert? Schon, die Zeichnungen sind sehr schön, und man wird gut unterhalten.

Erste Storyarcs von DC [DC Comics]

Farbe, ~24 Seiten/Band, 3-4 Dollar/Band, Broschüre
Voriges Jahr hat DC Comics einen Relaunch gemacht, und die ersten Handlungsbögen sind zuende. Ich habe den Relaunch zum Einstieg ins DC Universum genommen, und bin draufgekommen, dass ich doch weniger Interesse daran habe als ich dachte. Ein paar habe ich aber doch gelesen:

DC Universe presents
Darin werden immer andere Figuren des DC Universums vorgestellt, die keine eigenen Hefte haben. Toll, dann hat man nicht immer dieselben Hauptcharaktere. In Heft 1-5 war es Deadman, der in diesem Storyarc hinterfrägt, warum er anderen Leuten hilft. Die Geschichte fand ich jetzt nicht sehr toll, aber den Helden an sich fände ich interessant als eigene Heftreihe. Spielt meines Wissens aber derzeit nur bei Justice League Dark mit.

Justice League
Heft 1-6 behandeln, wie sich die Justice League of America, also die Elite der Superhelden zusammenschließt um Megagegner zu besiegen, im ersten Arc Darkseid. Viel kann man da natürlich nicht erwarten, viele Kämpfe und ein paar Witzchen eingestreut. Richtige Hirnausunterhaltung.

Detective Comics
Detective Comics ist die erste Heftserie, die DC Comics herausgebracht hat (woher sie auch ihren Namen haben), und die Heftreihe gibt es noch immer. Dabei geht es um Batman Comics (wie auch in »Batman«, »Batman: The Dark Knight«, »Batman and Robin«, und in einigen anderen ist er auch dabei), und zwar um Geschichten mit mehr Krimibezug. Also mehr Geschichte. Gut, in Heft 1-7 könnte mehr detektivische Arbeit sein, aber vielleicht wird das noch.

Ein paar andere Serien habe ich auch noch verfolgt, werde aber nichts darüber schreiben, da es wohl Superhelden- Einheitsbrei ist oder mich nicht anspricht. Von Marvel finde ich übrigens nur Daredevil interessant, der ja auch erst vor Kurzem relaunched wurde, aber zu schreiben lohnt es sich bei ihm auch nicht.

Hall Of Fame: Don Rosa [Ehapa Comic Collection]

Farbe, ~170 Seiten/Band, 17 Euro/Band, 8 Bände, Hardcover
Mit den acht »Don Rosa« Bänden innerhalb der »Hall of Fame« Reihe liegt sein Gesamtwerk vor, und zwar weit günstiger als in der »Don Rosa Collection«. Don Rosa ist mein Lieblingszeichner unter den Duck-Abenteuer Zeichnern und Schreibern.
Ich bin ja in den 90ern mit dem Micky Maus Magazin aufgewachsen, und viele der enthaltenen Geschichten waren entweder von Don Rosa oder Carl Barks, daher ist bei mir auch ein wenig Sentimentalität dabei wenn ich diese Geschichten lese. Das Besondere an Don Rosa ist seine Detailverliebtheit in den Bildern, die nicht nur vollgestopft sind sondern auch Hintergrundgags beinhalten.
Außerdem habe ich als Kind auch einen nicht zu unterschätzenden Teil meiner Allgemeinbildung aus den Geschichten bezogen, da reale Begebenheiten und Orte darin vorkommen.

jayjay @ Gratiscomictag 2012

DA ICH VORIGES Jahr nicht alles machen konnte am Gratiscomictag 2011, weil ich gerade erst meinen Knieunfall hatte, habe ich mir dieses Jahr mehr vorgenommen, und statt 2 gleich 5 Comicshops besucht.

Obwohl ich Tage an denen ich ausschlafen kann genießen sollte (nächste Woche immer um 6 in der Früh aufstehen…), war mein erster Termin um 9 Uhr. War dort ziemlich entspannt. Ich achte ja darauf, ein paar Minuten nach Aufsperren des Geschäftes zu erscheinen, damit der erste Schwung mal weg ist. Drei Hefte durfte man nehmen, habe auf das Zielpublikum dieses Shops Rücksicht genommen und noch keinen Superheldencomic gewählt.
Da es sehr schnell gegangen ist hatte ich ein bisschen Zeit bis zum nächsten Termin um 10, und mal kurz bei einer Buchhandlung vorbeigeschaut, wollte Buchstützen kaufen die aber nicht vorrätig waren.
Um 10 dann bei meinem Stammgeschäft gewesen, bei dem eigentlich angekündigt war, unbegrenzt Comics nehmen zu können, aber dann doch nur 5 erlaubt waren. Wobei das doch nicht allzuernst genommen wurde, und auch betont wurde dass das nur für den ersten Ansturm gilt, in ner halben Stunde bis Stunde würde das dann ziemlich gelockert werden. Aber ich hatte ja auch noch anderes vor. Dabei auch 2 englische Gratiscomics geholt, die von der Vorwoche übriggeblieben waren. Witzigerweise dort jemanden aus dem Kampfkunsttraining getroffen.
Also weitergezogen zu einem weiteren Laden, wo 3 erlaubt waren. Das angekündigte zusätzliche Gratisgetränk habe ich aber nicht wahrgenommen, da der Verkäufer gerade draußen war auf Rauchpause und ich ihn damit nicht belästigen wollte.
Dann einen längeren Fußmarsch gemacht, der sich nicht ganz so gelohnt hat. Gab es voriges Jahr 3 Gratiscomics in dem Shop, bekam man diesmal nur einen.
Um 11 dann der Comicshop, der einem von jedem der Gratiscomics einen nehmen lässt, wo ich meine gewünschten Comics dann vervollständigen konnte. Aber auf so was darf man sich ja nicht verlassen, also müssen vorher die anderen abgeklappert werden – und so schröpfe ich nicht einen Laden in dem ich alle Comics nehmen. Dort übrigens nochmal den Bekannten von mir getroffen, der auch am vervollständigen war.

Auch dieses Jahr wird es wieder einen Kurzrezesionseintrag geben wo ich zu jedem Comic kurz was sage. Wird aber noch ein bisschen dauern, da ich erstens dieses Jahr mehr Comics als im Vorjahr habe (statt 17 sind es 25), und zweitens weniger Zeit habe (nächste Woche zum Beispiel gar keine).

Aber bis dahin wirds wohl noch einen normalen Comicrezesionseintrag geben, einen aktuellen Stand meines Bücherregales und das Blogjubiläum ist ja auch nicht mehr weit.

So richtig arbeiten ist ja zeitaufwändig

KLAR, IN DER IT- Welt dauern Projekte oft länger als ursprünglich angenommen, aber wenn meine Mitarbeit an einem Projekt zuerst mehrmals verschoben wird, und dann mein Arbeitspensum statt einer Woche jetzt schon zwei beträgt – und noch kein Ende in Sicht ist, da Deadlines nur Zahlenspiele sind – da merke ich was es heißt, einen richtigen Job zu haben.
Schließlich möchte ich ja nur sporadisch arbeiten. Jetzt sehe ich aber, dass normale Jobs einem ziemlich einschränken im Leben. Ganz ehrlich: Wäre ich gleich nach der HTL arbeiten gegangen wäre ich wohl nur halb so intelligent wie ich jetzt bin. Ohne das erlangte Wissen der Uni dazuzuzählen. Als Bummelstudent kann man sich nämlich mit verschiedensten Dingen beschäftigen. Und den einen oder anderen Tag in der Woche zu arbeiten geht sich da aus, dann muss man halt ein wenig zurückstecken. Jeden Tag zu arbeiten lässt einem aber nicht viel Zeitraum, und so bleiben viele Dinge die man machen möchte auf der Strecke. Oder werden ans Ende der Woche geschoben, wo dann alles ganz schnell nachgeholt werden muss. Dann wird die Freizeitaktivität auch zur Arbeit.
Ein Leben wie es der Großteil der arbeitenden Menschen führt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Den ganzen Tag arbeiten, nach dem Heimkommen vor den Fernseher setzen und das Gehirn abschalten. Am Wochende dann vielleicht nen Ausflug machen oder noch mehr ausrasten. Damit wird doch das Leben auf die Arbeit reduziert.
Arbeit ist für mich ein notwendiges Übel, das ich nur mache weil es notwendig ist. Mein Ziel ist ein Job, bei dem ich genug verdiene um nur maximal 3-4 Tage in der Woche arbeiten zu müssen. Die Arbeit selbst sollte interessant sein, und zwar herausfordernd und abwechslungsreich aber nicht zu schwer und doch halbwegs voraussehbar sein.
Jetzt verstehe ich auch die Grießgrämigkeit der arbeitenden Leute. Wenn ich den ganzen Tag den Zeitdruck im Hinterkopf habe und einiges nicht so funktioniert wie es sein sollte, ich aber trotzdem immer freundlich sein soll, bin ich am Abend dann auch eingeschnappt weil ich dann ein bisschen schlechte Laune loswerden muss.