Bloggäst*Innen/*Eren

In mei­ner lan­gen Blog­pau­se ist ja eine Ärger­lich­keit der deut­schen Spra­che auf­ge­kom­men. Also eigent­lich kei­ne Ärger­lich­keit der Spra­che, die ist ja gleich geblie­ben. Nur will eine lau­te Min­der­heit das ändern.

Im Zuge eines miss­ver­stan­de­nen Femi­nis­mu­sses haben eini­ge beschlos­sen, dass die Mehr­zahl diver­ser Wor­te nur Män­ner umfasst, und daher Frau­en expli­zit genannt wer­den müs­sen (Abseits der Debat­te noch ein paar mehr Geschlech­ter ein­zu­füh­ren, die sich nicht davon ein­ge­schlos­sen mei­nen). Femi­nis­mus ist ja an sich etwas Gutes, um die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern her­zu­stel­len, so wie es in den 60ern mit der ersten Femi­nis­mus­wel­le war, und in den 90ern (Girl­power!) die zwei­te Wel­le war. Gro­ße Ände­run­gen sind schein­bar nicht mehr zu erwar­ten, und Frau­en zu erstar­ken scheint zu müh­sam zu sein, dann ändern wir halt mal eben die Spra­che wenn uns sonst nichts einfällt.

Also heißt es „die Blog­le­ser und die Blog­le­se­rin­nen“, oder in Igno­ranz der Recht­schrei­bung lusti­ge Kon­struk­te wie Blog­le­se­rIn­nen (Groß­buch­sta­ben mit­ten in einem Wort gibt es nur bei Mar­ken­na­men), oder Blogleser*innen (Stern mit­ten im Wort gibt es grund­sätz­lich nicht). Die Mehr­zahl bil­det sich nun­mal durch das männ­li­che Grund­wort („mas­ku­li­nes Gene­ri­kum“) und dem weib­li­chen Arti­kel davor. Nach­dem sich über vie­le Jahr­zehn­te alle ange­spro­chen fühl­ten wenn die kor­rek­te Mehr­zahl ver­wen­det wur­de , ist das mitt­ler­wei­le nicht mehr okay.

Was dadurch nicht okay ist: Jetzt wird das Gene­ri­kum für bei­de Geschlech­ter ver­wen­det, und dann noch­mal Frau­en expli­zit ange­spro­chen. Nicht nur dass es sinn­los ist die­se Dopp­lung zu haben, sehen sich dann eini­ge Män­ner benach­tei­ligt (was ja okay ist, Män­ner dür­fen benach­tei­ligt wer­den. Bei­spiel­wei­se hat ein ehe­ma­li­ger Klas­sen­kol­le­ge mal bei der Gleich­be­hand­lungs­hot­line ange­ru­fen weil gewor­ben wur­de dass Frau­en gra­tis ins Casi­no durf­ten und Män­ner zah­len muss­ten, Ant­wort: „Wir sind nur für Benach­tei­li­gung von Frau­en da“). Man­che sind halt glei­cher als Andere.

Um also auch Män­ner zu dop­peln fehlt eine männ­li­che Erwei­te­rung der Mehr­zahl. Wie wäre es mit ‑eren? Also Blog­le­se­rin­nen und Blog­le­se­re­r­en. Dann müss­ten sich alle ange­spro­chen füh­len – außer jenen die sich nicht mit Geschlech­tern iden­ti­fi­zie­ren, aber deren Sprach­kon­struk­te wür­den zu weit für die­sen Ein­trag führen…

Spra­che ändert sich immer, aber indem die All­ge­mein­heit in ihrer Wort­wahl natür­li­che Ände­run­gen her­vor­rief – dies­mal soll es aber künst­lich her­bei­ge­führt wer­den. Und der Groß­teil der Bevöl­ke­rung möch­te es auch nicht. (habe in Erin­ne­rung dass knap­pe 90% der Män­ner und unge­fähr 70% der Frau­en dage­gen sind, fin­de auf die Schnel­le aber nur eine Umfra­ge über das Gen­dern in der Ver­wal­tung, bei der weit weni­ger dage­gen sind, aber immer noch deut­lich mehr als die Hälf­te der Befrag­ten (oder heißt es Befrag­tIn­nen?): https://​www​.der​stan​dard​.at/​s​t​o​r​y​/​3000000199640​/​g​a​l​l​u​p​-​u​m​f​r​a​g​e​-​61​-​p​r​o​z​e​n​t​-​g​e​g​e​n​-​g​e​n​d​e​r​g​e​r​e​c​h​t​e​-​s​p​r​a​c​h​e​-​i​n​-​v​e​r​w​a​l​t​ung)

Geschrieben am Freitag, 21. Juni 2024 um 17:30. Kommentare deaktiviert für Bloggäst*Innen/*Eren

Bücher­grö­ßen und ‑prei­se

Der Ein­trag liegt als Ent­wurf schon län­ger rum, auf­grund der aktu­el­len Infla­ti­on gegen die in Öster­reich im Gegen­satz zum Rest der EU nichts gemacht wird als mehr Geld drauf­zu­schmei­ßen passt er doch wieder.

 

Wann habt ihr zuletzt ein Buch unter 10 Euro gekauft? Schon län­ger her, obwohl es sich doch als Nor­mal­preis für dün­ne Taschen­bü­cher eta­bliert hat. Liegt dar­an, dass die Bücher­prei­se sehr lan­ge sta­bil blie­ben, und erst vor weni­gen Jah­ren die Preis­brem­se gelockert wur­de.
Klar, die Infla­ti­on treibt alle Prei­se in die Höhe, das sehe ich nicht als Pro­blem an – ich habe durch­aus ein paar Bücher im drei­stel­li­gen Bereich, die auf­grund ihrer Aus­stat­tung Pre­mi­um­pro­duk­te sind – dafür zah­le ich ger­ne mehr. Doch ein wei­te­rer Trend hat sich eta­bliert: Die „gro­ßen“ Taschen­bü­cher. Über 20cm hoch, meist mit Klapp­bro­schur, und extra­teu­er – obwohl ich kei­nen Mehr­wert dar­in sehe. Gebun­de­ne Bücher sind weit robu­ster, anseh­li­cher und luxu­riö­ser. Klapp­bro­schu­ren sind ein­fach nur grö­ße­re Taschen­bü­cher. Wenn es die­se Bücher­sor­te (die es grund­sätz­lich schon sehr lan­ge gibt) ein­fach nur als Zusatz­aus­ga­be gäbe, hät­te ich kei­ne Schwie­rig­kei­ten damit, doch sehe ich eine Ver­drän­gung sowohl der Taschen­bü­cher als auch der gebun­de­nen. Selbst ein­fa­che Kri­mi oder Thril­ler – bis­her als bil­li­ge Mas­sen­wa­re zu bekom­men – sind mitt­ler­wei­le teil­wei­se aus­schließ­lich im Über­for­mat. Und mit teil­wei­se mei­ne ich Regalweise.

Da spre­che ich noch gar nicht von Prei­sen in nie­der­ge­las­se­nen Filia­len, die aus­nut­zen dass die Buch­preis­bin­dung (die in Deutsch­land den festen Preis vor­gibt) in Öster­reich nur ein Min­dest­preis ist, und auch mehr ver­langt wer­den darf. Das machen so man­che (abseits der klei­nen Lieb­ha­ber­lä­den, die möch­ten ihre Kun­den nicht ver­är­gern) sehr ger­ne. Natür­lich wird das Prei­s­pickerl genau über der Preis­aus­zeich­nung die sich am Buch befin­det geklebt damit erst zuhau­se beim Ablö­sen ersicht­lich wird mehr gezahlt zu haben als der Ver­lag vor­ge­schla­gen hat.

Geschrieben am Mittwoch, 1. Mai 2024 um 16:13. Kommentare deaktiviert für Bücher­grö­ßen und ‑prei­se
Thema:

Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te II

Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te bzw. ner­vi­ge Verkehrsmittel

Das ist ein Test

Wie das letz­te Mal geschrie­ben war frü­her bei den Zügen die Durch­sa­ge „Zug fährt durch“, heu­te „Vor­sicht, Zug­fahrt, hal­ten Sie Ihre Kin­der­wa­gen und ande­re Gegen­stän­de fest“. Aber auch bei den U‑Bahnen ist es nicht bes­ser gewor­den mit „Vor­sicht, zwi­schen Bahn­steig und U‑Bahntüre befin­det sich ein Spalt“. Klar, hin­zu­se­hen wohin man steigt wäre zu viel ver­langt.
Ja, die Vor­sicht, die frü­her selbst­ver­ständ­lich war muss heu­te expli­zit gesagt wer­den, da selbst Den­ken für Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten außer Mode gekom­men ist.
Mit den neu­en, selbst­fah­ren­den U‑Bahnen (was allei­ne schon so schlimm ist wie die Selbst­be­die­nungs­kas­sen – wer braucht schon arbei­ten­de und Geld ver­die­nen­de Mit­ar­bei­ter?) gibt es außer der Türe noch eine zusätz­li­che Glas­wand-Türe vor dem Bahn­steig, damit nie­mand hin­un­ter­fällt (ist wohl eher eine Selbst­mord­ver­hin­de­rung), was unter der zusätz­li­chen Erklä­rung ein­ge­führt wird dass die Fahr­gä­ste sich dann nicht mehr hin­ein­zwän­gen in die schlie­ßen­den Türen. Dann gibt es halt 2 statt einer, was ändert das? Das leich­te zurück­öff­nen bei Wider­stand muss ja immer noch ein­ge­hal­ten wer­den aus Sicher­heits­grün­den.
Bestes Bei­spiel für die Ame­ri­ka­ni­sie­rung ist bei Kaf­fee: „Vor­sicht, Inhalt heiß“, wor­über wir uns frü­her lustig gemacht haben (was in Ame­ri­ka gekom­men ist, weil ein Kaf­fee­trin­ker nicht selbst wuss­te dass er heiß ist, und sei­ne Dumm­heit nicht ver­steck­te son­dern ein­fach frech den Her­stel­ler ver­klagt hat, ein Volks­sport in Ame­ri­ka, der meist gewon­nen wird und die eige­ne Dumm­heit als nor­mal bestä­tigt wer­den kann).
Bei Strom­ma­sten war immer schon klar dass dar­auf töd­li­che Strom­stär­ken vor­herr­schen, die erste Stu­fe war dar­auf hin­zu­wei­sen dass nicht hin­auf­ge­klet­tert wer­den soll (wie bei Bau­stel­len­ab­sper­run­gen dass dort nicht hin­ge­gan­gen wer­den soll). Bei neu­en Masten ist ein Schild dass nicht auf die Lei­tung gegrif­fen wer­den darf. Ach? Affen­ar­tig von Mast zu Mast klet­tern wie es Eich­hörn­chen machen ist kei­ne gute Idee?
Dan­ke für den Hin­weis, dann wer­de ich mei­ne Tages­be­schäf­ti­gung wohl umpla­nen müs­sen heute…

Heu­te sehen wir es als selbst­ver­ständ­lich an für alles an der Hand genom­men zu wer­den und nicht selbst den­ken zu müs­sen bzw. den Haus­ver­stand einzusetzen.

Ganz frü­her war es klar nicht über die Glei­se zu lau­fen (außer aus weni­ger schö­nen Grün­den), mitt­ler­wei­le ist es aus­ge­schil­dert.
Außer­halb mei­ner Lebens­zeit gab es ja noch die Stra­ßen­bah­nen bei denen wäh­rend der Fahr auf- und abge­sprun­gen wer­den konn­te und sich an einem Podest ein­fach an einer Stan­ge fest­ge­hal­ten wird um nicht hin­un­ter­zu­fal­len.
Oder Pater­no­ster (da bin ich immer­hin schon mal mit einem gefah­ren, fin­de ich recht inter­es­sant). Ein Lift der kei­ne Tür hat und ein­fach wei­ter­fährt.
Heut­zu­ta­ge alles unvor­stell­bar, die Leu­te müs­sen in Schaum­stoff gewickelt wer­den (frü­her noch Wat­te, aber Natur­pro­duk­te kom­men ja jetzt erst wie­der lang­sam zurück), um vor sich selbst geschützt zu werden.

Geschrieben am Mittwoch, 1. Mai 2024 um 16:09. Kommentare deaktiviert für Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te II
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Bei uns gibt es kein „lebens­läng­lich“

Aus aktu­el­len Anlass eines abscheu­li­chen Ver­bre­chers der von sei­ner Anwäl­tin her­aus­ge­holt wer­den soll­te weil er nicht mehr gefähr­lich ist.

Es gibt Ver­bre­cher, und dann gibt es die, die von Ver­bre­chern ver­ab­scheut wer­den. Denen ein Men­schen­le­ben egal. Gut, ist es vie­len Mör­dern auch, aber ich spre­che von dem Fall eines Man­nes der über vie­le Jah­re hin­weg sei­ne Toch­ter ein­ge­sperrt, viel­fach miss­braucht und Kin­der mit ihr bekom­men hat, die teil­wei­se wie­der ein­ge­sperrt waren. Ver­ständ­li­cher­wei­se bekam er lebens­läng­lich, Todes­stra­fe gibt es ja nicht bei uns (was ja grund­sätz­lich mehr Vor- als Nach­tei­le hat ein nicht end­gül­ti­ges Urteil zu haben). Bei man­chen wäre es aber sicher­heits­hal­ber notwendig.

Bei uns bedeu­tet lebens­läng­lich näm­lich nicht wie es der Name ver­mu­ten lässt bis an das Ende des Lebens inhaf­tiert zu sein, son­dern ca. 15 Jah­re, dann kommt man nor­ma­ler­wei­se wie­der her­aus. Weil es eine lan­ge Zeit ist in der man viel zum Den­ken kommt. Dass Mord und Ver­ge­wal­ti­gung in kei­ner Rela­ti­on ste­hen zu ande­ren Ver­bre­chen, die auch gleich mal 10 Jah­re Haft bedeu­ten ist ein ande­res The­ma…
Manch­mal gibt es so ganz spe­zi­el­le Fäl­le, da reicht das nicht und darf auch nicht rei­chen. Die­je­ni­gen wel­che, die ein­fach nicht mehr auf die Gesell­schaft los­ge­las­sen wer­den dür­fen – nicht weil sie gefähr­lich wären, son­dern um ihnen klar­zu­ma­chen dass es Gren­zen gibt im Leben.

In die­sem Fall stellt sich gera­de die Fra­ge ob er noch gefähr­lich ist, da laut Gut­ach­ter dement. Er phan­ta­siert immer wie­der mal Din­ge über ihn und ande­re Leu­te. Hört sich für mich ein­deu­tig danach an, dass er in sei­nem Wahn sehr wohl gefähr­lich wer­den kann. Abge­se­hen davon dass er sei­ne Stra­fe gefäl­ligst absit­zen soll, er hat sich zu sei­nen Taten ent­schie­den und muss dafür büßen. Sei­ne Toch­ter und Enkel hat­ten kei­ne Wahl und trotz­dem ihre Stra­fe bekom­men ohne etwas gemacht zu haben.

Geschrieben am Mittwoch, 1. Mai 2024 um 16:06. Kommentare deaktiviert für Bei uns gibt es kein „lebens­läng­lich“
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Bau des Spiel­au­to­ma­tens Teil III – Zusam­men­bau und Finalisierung

Das viel­leicht auf­wen­dig­ste Pro­jekt von mir – mit Unter­pro­jekt.
Hier der fina­le Wer­de­gang:
Zuerst die Schicht­plat­ten posi­tio­nie­ren (das Ding ist dadurch sehr schwer und mas­siv geworden):

Alles zusam­men­bau­en, den Moni­tor mon­tie­ren, und Löcher für die But­tons und Joy­stick machen:

Stich­wort But­tons: Hier die Ver­ka­be­lung dieser:

In das Gehäu­se einen PC ein­ge­baut (also das rei­ne Mother­board), und die gan­ze Peri­phe­rie (Netz­teil, Button/Tastaturwandler, Lüf­ter, Sub­woo­fer damit es auch ein biss­chen scheppert):

Dann die Löcher und Mon­ta­ge der Laut­spre­cher (das durch­sich­ti­ge Ple­xi­glas habe ich drucken las­sen, genau­so wie die Folie bei den But­tons wie dann noch sichtbar):

Wie es von innen bei den Laut­spre­chern (und der Hin­ter­grund­be­leuch­tung, LEDs wur­den dann noch befe­stigt) aus­sieht (die Laut­spre­cher sind „funk­tio­nal“ befe­stigt, aber sieht dann ja keiner):

Somit ist es zu einem fina­len Zwi­schen­stand gekommen:

Dann zufäl­lig im Media­markt ein beleuch­te­tes Play­sta­ti­on-Sym­bol gefun­den und hin­zu­ge­fügt (für Flip­per sind auf den Sei­ten auch Buttons):

Der Tisch soll­te nur tem­po­rär sein, da es nach mei­nen Vor­stel­lun­gen kei­nen gab, habe ich dann als Zwi­schen­pro­jekt noch einen Tisch gemacht der farb­lich zu den Möbeln pas­sen soll. Hat eine Schub­la­de für Con­trol­ler, Tasta­tur und Maus um für alles gewapp­net zu sein, und steht auf Rollen:

Was das Gan­ze zu dem End­zu­stand gebracht hat:

Hat irr­sin­nig viel Spaß gemacht, aber das Ding ist lei­der doch mehr Deko­ra­ti­on als Nutz­ge­gen­stand gewor­den. Lei­der habe ich die Ver­zö­ge­rung bei der Ein­ga­be durch die But­tons nie ganz weg­be­kom­men, was das Spie­len ziem­lich einschränkt…

Geschrieben am Samstag, 20. April 2024 um 19:59. Kommentare deaktiviert für Bau des Spiel­au­to­ma­tens Teil III – Zusam­men­bau und Finalisierung
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2023, das „inter­es­san­te­ste“ Jahr mei­nes Lebens

Das Wich­tig­ste im Leben ist die Gesundheit

Begon­nen hat alles vor ein paar Jah­ren als ich immer wie­der mal ziem­li­che Kopf­schmer­zen in der Früh hat­te, teil­wei­se so schlimm dass ich mei­ne Hals­mus­keln nicht anspan­nen konn­te fürs auf­ste­hen, also den Kopf mit der Stirn am Pol­ster mit­dre­hen um mich auf die Sei­te zum Auf­ste­hen zu dre­hen, dann Stirn wei­ter­hin unten las­sen und kurz Zäh­ne zusam­men­bei­ßen um auf­zu­ste­hen. Natür­lich igno­riert und mit den Schul­tern gezuckt. Irgend­wann ging es dann auch wie­der weg.
Bis ich eines Tages bei mei­nen Eltern war zum Abend­essen und einen Krampf­an­fall hat­te. Zu einer Neu­ro­lo­gin gegan­gen um das abzu­klä­ren – da ich in der Medi­zin­bran­che arbei­te konn­te ich eine gute Arzt­emp­feh­lung ver­wen­den. Auch beim Ter­min für eine MRT Unter­su­chung muss­te ich mei­ne Ver­bin­dun­gen spie­len las­sen, etwas das ich nor­ma­ler­wei­se nicht mache, aber wenns um die Gesund­heit geht bin ich dann doch auf das Ange­bot ein­ge­gan­gen.
Es gab als näch­sten frei­en Ter­min erst einen in 2 Mona­ten, durch einen Kol­le­gen habe ich einen in 2 Tagen bekom­men. Dann der Moment des Hin­ein­be­stel­lens in den Befun­dungs­raum und der Hor­ror­mel­dung: Ein Hirn­tu­mor. Also der gan­ze Spaß mit vie­len Din­gen die ich zum ersten Mal in mei­nem Leben erfah­ren und machen durf­te: OP, Beein­träch­ti­gun­gen (zuerst Moto­risch, dann Wahr­neh­mungs­stö­rung auf einer Sei­te (mit z.B. Ver­wun­de­rung war­um auf ein­mal eine Stra­ßen­bahn vor mir ist beim Über­que­ren der Stra­ße), Ver­gess­lich­keit, Demenzsymptome(kann mich daher mitt­ler­wei­le gut ein­füh­len wie es den Leu­ten damit geht)), ein Reha Auf­ent­halt (wo zu sehen ist dass es mir ver­gleichs­wei­se gut geht), und dann stu­fen­wei­se redu­zier­tes Arbei­ten für den Wie­der­ein­stieg nach 12 Jahr Kran­ken­stand.
Glück­li­cher­wei­se geht es mir mitt­ler­weils wie­der wie davor, auch kei­ne Erin­ne­rungs­lücken. Mitt­ler­wei­le gehe ich mehr auf Kon­zer­te und sage auf weni­ger Ein­la­dun­gen nein, habe ein­fach gelernt dass das Leben schnell vor­bei sein kann. Umso älter ich wer­de umso kla­rer wird mir die Aus­sa­ge meh­re­rer Bewoh­ner des Alters­heims (gene­rell älte­rer Leu­te), dass das Wich­tig­ste im Leben die Gesund­heit ist. Als jun­ger Mensch tut man es ab mit „jaja, eh“, da es einem gut genug geht und daher kein Bewusst­sein dafür vor­han­den ist, weil Gesund­heit als selbst­ver­ständ­lich ange­se­hen wird. Je älter man wird desto kla­rer wird es aber wenn die Weh­we­chen mehr wer­den. Daher wün­sche ich an der Stel­le voll­ste Gesund­heit an alle!

Geschrieben am Samstag, 20. April 2024 um 19:08. Kommentare deaktiviert für 2023, das „inter­es­san­te­ste“ Jahr mei­nes Lebens

Reno­vie­rungs­ab­schluss

Seit eini­ger Zeit ist die Reno­vie­ren abge­schlos­sen (Hal­lo lan­ge Pau­se des Blogs!) – von den gemach­ten Bil­dern der Haupt­re­no­vie­rung habe ich auch ein Foto­buch erstellt – weit mehr Arbeit als gedacht, die Zeit beim Desi­gnen ver­geht schnel­ler als man denkt. Mitt­ler­wei­le sind auch die Zusatz­ar­bei­ten (die­ses „es gibt immer was zu tun“) erle­digt und seit ein paar Jah­ren ist Ruhe eingekehrt.

Geschrieben am Samstag, 20. April 2024 um 17:27. Kommentare deaktiviert für Reno­vie­rungs­ab­schluss

Lan­ge Pau­se gewe­sen, oder?

Wie es so pas­siert ist der Blog lan­ge Zeit pau­siert wor­den – mit Über­le­gun­gen zwi­schen­durch ihn ganz aus­lau­fen zu las­sen. Jetzt habe ich aber eine Mail des Hosters bekom­men dass auf die aktu­el­le PHP Ver­si­on aktua­li­siert wer­den muss, sonst wird auto­ma­tisch für einen exten­ded Sup­port gezahlt. ziem­lich trau­rig. Die lau­fen­de Word­Press­ver­si­on ist mit der neu­en PHP Ver­si­on dann nicht kom­pa­ti­bel gewe­sen (ich habs pro­biert, nix geht mehr) und ich habe daher zuerst Word­Press aktua­li­sie­ren müs­sen. Jeden­falls habe ich daher wie­der den Blog ange­fasst und das schlech­te Gewis­sen hat sich gemel­det, wes­halb ich jetzt die­sen Ein­trag schrei­be um die Bewusst­lo­sig­keit des Blogs zu beenden.

Ist ja so eini­ges pas­siert in der Zwi­schen­zeit abge­se­hen von der Coro­na- Zwangspause…

Geschrieben am Samstag, 20. April 2024 um 17:25. Kommentare deaktiviert für Lan­ge Pau­se gewe­sen, oder?
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Reno­vie­rungs­up­date

Nach län­ge­rer Zeit wie­der ein Update über die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten zu schrei­ben ist nicht ein­fach, da dazwi­schen eini­ges pas­siert ist. Zum Bei­spiel, dass ich erneut gegra­ben habe – die letz­ten alten Kanal­roh­re wur­den jetzt getauscht. Somit ist auch geklärt, war­um das Was­ser beim Putz­schacht bis­her so lang­sam vor­bei­ge­ron­nen ist: Bei den alten Roh­ren war eine Kur­ve, die einen Knick nach unten mach­te. Ja, nach unten, was bedeu­tet, dass das Was­ser in die­sem Bereich berg­auf flie­ßen muss­te und lan­ge stehenblieb.
Jetzt ist die Beru­hi­gung da, dass nun alles passt – per­sön­lich nachgemessen.
Die alte Tür, als es noch zwei Woh­nun­gen gab ist jetzt auch zuge­mau­ert wor­den, nach­dem sie bis­her nur pro­vi­so­risch mit einer Rigips­plat­te ver­schlos­sen war.
Sicher­lich haben wir eini­ges ande­res auch gemacht, das ich schon wie­der ver­ges­sen habe – wie der klei­ne Umbau am Dachboden.
Der Stie­gen­auf­gang zur Ein­gangs­tü­re ist als näch­stes zum Reno­vie­ren dran, mitt­ler­wei­le ist aber schon wie­der der Herbst zu spü­ren, und es wird daher nicht mehr viel ande­res als das passieren.

Geschrieben am Sonntag, 2. September 2018 um 17:00. Kommentare deaktiviert für Reno­vie­rungs­up­date
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Bau des Spiel­au­to­ma­tens II – Erste Teile

Ange­fan­gen habe ich mit der Bestel­lung eines gebrauch­ten Bild­schir­mes. Denn was brin­gen mir die besten Plä­ne ohne Bild­schirm? Schließ­lich ist die­ser das Haupt­ele­ment, um das das Gehäu­se gebaut wird.
Er muss im 4:3 For­mat sein, sonst sieht es selt­sam aus und bringt nichts. Alle Spie­le die älter als ~ 10 Jah­re sind haben nun­mal die­ses For­mat, aber heu­ti­ge Moni­to­re sind nur mehr in Breit­bild (wovon ich nicht viel hal­te). Glück­li­cher­wei­se sind im Pro­fi­be­reich 4:3 Moni­to­re nach wie vor neu zu fin­den, jedoch zum mehr­fa­chen Preis eines nor­ma­len Moni­to­res. Zwar ist Farb­echt­heit das wohl am wenig­sten gebrauch­te Fea­ture von mir, aller­dings der Haupt­grund für den hohen Preis der für die Pro­fi­ge­rä­te aus­ge­ru­fen wird. Dafür gibt es bei ihnen aber auch die VESA Hal­te­rung, die mir viel hilft.
Also einen gebrauch­ten Moni­tor gekauft, 21 Zoll sind es geworden.
In einem Anflug an Moti­va­ti­on habe ich dann auch gleich die But­tons gekauft, mit der Hoff­nung nichts ver­ges­sen zu haben. Anhand der Far­be ist schon erahn­bar wie die Farb­ge­bung des Cabi­nets sein soll.
Erste Bestellung