Erneuter Podcast

DER ERSTE Versuch eines Podcasts mit dem aktuellen Plugin war ja erfolgreich, vorher gabs auch schon mal ein als mp3 angehängtes File. Also sozusagen 2006, 2011 und jetzt 2013. Die Abstände werden nach und nach geringer.

Diesmal habe ich auch wieder ein Märchen aus den Grimmschen Vorrat gewählt, aus mehreren Gründen. Zum einen weil sie gemeinfrei sind und es daher keine rechtlichen Probleme geben sollte. Außerdem ist es ein sehr kurzes, für das jeder Zeit haben sollte. Außerdem zeigt es wie früher Erziehung in Märchen gesteckt wurde: Gehorchst du nicht, wirst du umgebracht. Aus heutiger Sicht natürlich bedenklich, aber früher ganz normal.
Übrigens ist das Mikrofon wieder ein anderes: Beim allerersten Podcast war es das Mikro vom MP3Player, beim zweiten ein billiges Tischmikro, jetzt das Handy.

Hier ist also das Märchen: Das eigensinnige Kind:
 
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Geschrieben am Samstag, 5. Oktober 2013 um 22:31. Kommentare deaktiviert für Erneuter Podcast
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Ein Podcastversuch

VOR MEHR ALS 5 Jahren habe ich es schonmal probiert und einen Eintrag von mir auch als vorgelesenes Audiofile bereitgestellt, jetzt dachte ich ich mache mal wieder einen kleinen Podcastversuch, diesmal etwas professioneller, so richtig mit Podcastplugin.
Beim damaligen Eintrag habe ich auch das Podcastplugin aktiviert, und auch für einen neuen Link gesorgt, da die alte Datei extern gespeichert war und nichtmehr online war. Dachte schon es ist damit im Internet Datengrab begraben, habe es aber doch noch auf meiner Festplatte wiedergefunden.
Diesmal habe ich nicht nur einen per Definition »richtigen« Podcast gemacht (weil in Blog und Feed integriert), sondern auch ein (etwas) besseres Mikrofon benutzt und es auch ein bisschen entrauscht (und das Signal verstärkt, da bei meinem Setup sehr leise aufgenommen wird).

Warum mache ich das eigentlich? Ähhh… nur so. Weiß auch nicht, ob ich das öfter mache, oder wieder erst in 5 Jahren einen erstelle.
Ich habe schon öfter Komplimente bekommen wegen meiner Vorleseweise, auch wenn ich meiner Meinung nach eine etwas zu undeutliche Aussprache für einen Vorleser habe, und oft dazu tendiere zu schnell zu reden. Besonders begeistert waren die Zuhörer in meiner Zivildienst im Altersheim. Und das war nicht nur ein schleimen von denen, sondern sie haben es wirklich als toll empfunden, haben ja auch guten Vergleich zu anderen Vorlesern. Aber genug der Selbstbeweihräucherung.

Ich habe mich für eine kurze Geschichte entschieden, die mich in zweierlei Hinsicht an diese Zeit im Altersheim erinnert: Zum Einen ein Märchen, weil ich viele davon vorgelesen habe, zum Anderen eines, das das Altern an sich mit einem zwinkerndem Auge thematisiert. Außerdem ist der Text gemeinfrei, ich kann also keine Urheberrechtlichen Probleme bekommen. Dann kommt noch dazu, dass es sehr kurz ist, ich will ja nicht gleich übertreiben.

Es ist aus der Grimmschen Märchensammlung: Die Lebenszeit.
Ein ziemlich unbekanntes Märchen; ich habe mich für die Version entschieden, in der es das erste Mal gedruckt wurde: aus der 4ten Auflage 1840, in späteren Auflagen wurde der »Narr« durch einen Affen ersetzt, was ich seltsam finde, und die Ausschmückungen finde ich nicht sehr berauschend. Teilweise klingt es von der Wortwahl etwas seltsam, aber das liegt nicht an mir, sondern ist die Originalsprache. Bis auf einen Versprecher ist alles so wie es geschrieben steht.
 
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Falls das mit den Podcasts mehr wird gibts hier nen Feedlink, keine Ahnung ob und wie der funktioniert – wenns mehr werden werde ich mich damit beschäftigen, und ihn in die Sidebar übernehmen, fürs erste nur mal so: http://jayjay.bplaced.net/feed/podcast/

Neulich im Supermarkt

Ich gehe hinein, bewaffnet mit einer leeren Kiste Mineral, gehe zum Rückgabeautomaten, insertiere die Kiste, drücke auf den Knopf. Plötzlich höre ich ein BUMM Bumm bummbummbumm. Hmm. Ein Blick nach links – ein Apfel hat sich selbstständig gemacht. Verwundert blicke ich in die Menge, aber das ist keine Menge. Niemand zu sehen, der der Urheber des Apfelschmeißens sein könnte. Verwirrt schüttle ich den Kopf und wende mich wieder dem Automaten zu. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sich der nächste Apfel löst. Hin- und Hergerissen zwischen dem Auswerfen des Zettels und des Herunterfallen des Apfels hechte ich mit einem Sprung zur Apfelaufschichtung und fange den Apfel auf, woraufhin ich ihn zurücklege.
Dann eine Zeitlang Normalität, ich nehme den Beleg, eine neue Kiste Mineral und ein Cola. Vanille. Ich gehe zur Kassa. Juhu! Nur eine vor mir, und die ist gleich fertig, gleich alles drübergezogen. Nunja, eigentlich sollte ich sagen, die Kassiererin ist gleich fertig, denn die Dame vor mir, Mitte 50, muss ja noch alles einräumen. Normalerweise zahlen die Leute, und schlichten dann ein, wodurch die nachfolgenden Kunden währenddessen bedient werden können. Doch diese Dame hat eine bewundernswerte Gelassenheit und räumt alles ein. Nachdem die erste Einkaufstasche gefüllt ist, macht sie die nächste auf, und räumt weiter ein. Die Kassiererin lächelt mich an, ich, gutgelaunt wie ich bin, lächle zurück, ein Zwangslächeln. Nachdem ich die aufgereihten Zeitschriften alle gelesen hatte, wird die Dame vor mir dann fertig, und ich höre das, was man bei der Kassa am wenigsten hören möchte: “Ich zahle mit Bankomat”. Nein! Nein, tu das nicht!, Nein!
Doch schon holt sie ihre Brieftasche heraus und kramt. Da ich weiß, dass mit Bankomat zahlen immer etwas länger dauert, sehe ich mich ein bisschen um, überlege was ich mir noch kaufen könnte und ob ich nicht gleich eine Flasche aufmachen und trinken sollte, da ich sonst verdursten würde. Als ich meinen Rundblick beendet hatte, sehe ich wieder nach vorne in der Hoffnung, sie ist mittlerweile fertig mit zahlen. Doch sie kramt noch immer in ihrer Brieftasche. Verdammt nochmal! Können sie nicht… Aaargh! Nein, ich halte mich zurück, lächle. Ich habe ja Zeit, Ferien und so. Irgendwann war es dann soweit: Sie war fertig und ging weiter.
Jawoll! Ich bin dran! “Guten Tag, eine Kiste Mineral und das Cola.” Sie zieht das Cola über den Barcodeleser, nichts tut sich. Seufz, wieder mal eine Kassiererin, welche nicht damit klarkommt. Es ist schon schwer, etwas richtig herum drüber zu ziehen. Sie schaut dann so: “hmm..hmm..hmm..hmm..hmm.. Da ist kein Strichcode drauf.” Ich so: “Häh? Kein Strichcode? Natürlich muss da ein Strichcode sein, ich meine…Hääh?” Doch da war wirklich keiner. Also tippt sie es händisch ein, nachdem sie in der Liste nachgeschaut hat, und ich kann endlich bezahlen und verschwinden.

Ich habe mich das erste Mal an einen Podcast herangewagt, vielleicht auch das letzte Mal. Download hier (3min 8sek, 738KB, ja ist im Wave- Format, aber in so nem komischen, dass es als Mp3 3mal so groß wäre. Verzeihung auch für die schlechte Qualität, die 2 kleinen Versprecher, und überhaupt dass ich andere mit sowas belästige.)

Nachtrag, 12.12.2011:
Der Downloadlink ist schon länger kaputt, hier ein neuer, so richtig mit Podcastplayer:
 
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Ist jetzt doch in Mp3, entrauscht und die Stille am Anfang und Ende weggeschnitten.