In knap­pen 23 Stunden…

…sit­ze ich wie­der in einer Vor­le­sung. Ja, ab mor­gen gehts wie­der los, das wars mit lan­gem Schla­fen, vor­bei mit nix­t­un, der Ernst des Stu­di­ums Lebens geht wei­ter. Wie immer fal­len einem am Ende der Feri­en die toll­sten Sachen ein, die man noch machen möch­te, für die aber kei­ne Zeit sein wird, wodurch die Depres­si­on der Nicht-Urlaubs-Zeit schon zu Ende des Urlaubs/Ferien beginnt.
Aber natür­lich blicke ich der Zukunft neu­tral gegen­über, nicht trau­rig, denn dann kanns ja nichts mehr wer­den, und nicht fröh­lich, denn dann wird man nur ent­täuscht. Also, auf ins 2te Semester!

1. Seme­ster zuende

Somit wäre das 1. Seme­ster abge­schlos­sen. Fast. 1 Fach (Mathe) habe ich nicht geschafft, mein Antritt wird aber nicht gewer­tet. Und in einem Fach muss ich noch eine Col­la­ge aus allen Kapi­teln, die wir durch­ge­nom­men haben, machen. Aber sonst ist es erle­digt. Noten? Kei­ne Ahnung, erfah­re ich erst irgend­wann. Vor­aus­sicht­lich in 1 Monat. Fürs 2. Seme­ster ist klar: Ich wer­de mehr machen/lernen müs­sen, ich darf es nicht so auf die locke­re Schul­ter neh­men wie das 1. Seme­ster. Ob ich mich dar­an hal­ten wer­de, wer­de ich erst sehen…

Der läng­ste Tag…

…oder, wie ich in der Kro­nen­zei­tung (die wohl schlimm­ste Zei­tung Öster­reichs) gele­sen habe, der mie­se­ste Tag des Jah­res, wenn man bri­ti­schen For­schern glau­ben schen­ken soll, die dies mit einer For­mel berech­net haben… Der Tag war von 9 – 19:30 geplant, soll­te mein läng­ster tag auf der uni wer­den. Wur­de es aber nicht.
Begon­nen hat es mit auf­ste­hen. Ein Tag, der mit auf­ste­hen anfängt, kann nichts mehr wer­den. Total müde früh­stücke ich schnell was, und lege mich noch­mals hin. Natür­lich schrecke ich auf, kurz bevor ich raus muss. Also schnell die Sachen packen, habe ja heu­te 2 Prü­fun­gen. Blöd, dass die Lap­top­ta­sche nicht groß genug ist, wodurch die Maus dem Taschen­rech­ner wei­chen muss. Schnell ein Blick aufs Ther­mo­me­ter. Mein Blick wan­dert nach unten, sucht den Beginn der blau­en Säu­le. ‑14°C!!!. Das kann doch nicht sein! Schei­ße, das ist kalt! Aber kei­ne Zeit, sich zu wun­dern, schnell anzie­hen und raus­stür­men. Am Bahn­hof ange­kom­men spü­re ich in jeder Faser mei­nes Kör­pers den Wind durch­strei­fen. Nach ein biss­chen hin- und her­ge­hen wird es erträg­lich. Ja, als ich dann der auf­ge­hen­den Son­ne ent­ge­gen­ge­schaut, und Musik gehört habe, war ich sogar fast glück­lich. Lei­der ver­schwin­det das Glück­ge­fühl schon kurz dar­auf, vor allem als der Zug sich ver­spä­tet. HALLO! Es hat ‑14°C heu­te! Wo bleibt der Zug?! Naja, kurz danach kommt er, und ich fah­re ste­hend bis zur Ubahn. Als ich zur Ubahn- Sta­ti­on run­ter­ge­he, höre ich schon die Durch­sa­ge: “Der­zeit kann es auf der Linie U4 auf bei­den Rich­tun­gen zu unre­gel­mä­ßi­gen Inter­val­len kom­men.” Lustig, an die­se Ansa­ge habe ich mich schon gewöhnt, höre ich sie schon fast jedes 2. Mal, und es stimmt mei­stens nicht. So auch dies­mal dach­te ich, als die UBahn nach 2 Minu­ten kommt. Ich set­ze mich hin und beob­ach­te das Trei­ben am Bahn­steig. Nach 2 Sta­tio­nen gehts nicht wei­ter. Da kommt auch schon die Durch­sa­ge, dass die vori­ge Bahn noch in der Sta­ti­on steht, und wir war­ten müs­sen. Nach ein paar Minu­ten schaue ich so durch die Run­de, alle ver­är­gert. Ich nicht, ich habe einen Sitz­platz und Musik. Ich läch­le. Die ande­ren nicht. Stück­chen­haft geht es dann wei­ter, immer wie­der­mal war­ten wir, auch zwi­schen den Sta­tio­nen. Aber egal, irgend­wann kom­me ich an, und freue mich nicht, dass ich wie­der in der Käl­te gehen darf. Total erfro­ren kom­me ich im Hör­saal an und hof­fe aufzutauen.
Irgend­wann kommt dann die erste Prü­fung (Infor­ma­tik & Gesell­schaft). Hmm..schwerer als ich dach­te, aber schaff­bar. Wird auf jeden Fall posi­tiv, hof­fe sogar auf einen Drei­er. Spä­ter am Tag, nach­dem ich mir mehr­mals über­legt habe, nicht ein­fach heim­zu­ge­hen, kam dann Mathe. Mei­ne Hoff­nung war, dass man in den ersten 15 Minu­ten abge­ben konn­te, ohne dass der Test gewer­tet wird, wie es bei Infor­ma­tik und Gesell­schaft der Fall war. Also dass man gehen darf, wenn man sieht, es wird nichts. Natür­lich habe ich ver­ges­sen, dass hof­fen kei­ne gute Stra­te­gie ist. Sogar eine Schlech­te. Also gebe ich zusam­men mit einem Zwei­ten ab. Der Typ, der auf­ge­passt hat, dass kei­ner schum­melt, schreibt drauf, dass wir nichts geschrie­ben haben. Sehe ich da viel­leicht den Hauch einer Chan­ce, dass es dann doch nicht gewer­tet wird? – Ach ja, schon wie­der ver­ges­sen, ver­las­se dich auf nichts, sonst bist du verlassen.
Ein Gutes hat es ja: Ich kom­me frü­her heim. Schnell zur Ubahn geha­stet (ist ja kalt), schon höre ich eine bekann­te Durch­sa­ge: “Der­zeit kann es auf der Linie U4 auf bei­den Rich­tun­gen zu unre­gel­mä­ßi­gen Inter­val­len kom­men.” Ja, so schließt sich der Kreis des Lebens.

Ler­nen

Nach­dem ich knapp davor war, in Mathe­ma­tik nicht anzu­tre­ten, habe ich mich doch ein­ge­tra­gen, am Mon­tag die Prü­fung zu machen. Soll hei­ßen, 2 Tests hintereinander…
Das Pro­blem heißt “Moti­va­ti­on”. Ein Wort, das ich nicht in Zusam­men­hang mit ler­nen brin­gen kann. Soll hei­ßen, für Mathe habe ich noch nichts gemacht. Vor­ge­nom­men habe ich mir, heu­te noch was anzu­schau­en (viel­leicht wirds noch was mit die­sem Vor­satz), und mor­gen und even­tu­ell Samstag/Sonntag mich mit ande­ren zum Ler­nen zu tref­fen, damit viel­leicht doch immer einer was weiß. War­um ich mich ange­mel­det habe? – Ein Kol­le­ge hat mich dazu über­re­det Hat sich so erge­ben. Also mit einem Wun­der am Mon­tag könn­te ich es sogar schaf­fen, anson­sten schau­ts der­zeit düster aus.
Das 2te Fach (Informatik+Gesellschaft) glaub­te ich, wer­de ich ohne viel Pro­ble­me schaf­fen, glaub­te ich. Bevor ich mir alte Prü­fungs­an­ga­ben durch­ge­le­sen habe. Bevor ich sah, wie wenig ich kann.
Also wird das Wochen­de zum Lern­wo­chen­de (zumin­dest neh­me ich mir das vor).
Am Mon­tag bin ich dann von 9 Uhr bis 19:30 auf der Uni (10 12 Stun­den!!!). Na toll. Aber dann ist das Seme­ster voll­endet. Näch­stes Seme­ster neh­me ich mir vor wird von Anfang an gelernt.

End­spurt des 1. Semesters

Am Don­ners­tag habe ich noch ne Prä­sen­ta­ti­on, und am 23. dann 2 Prü­fun­gen, wobei ich mög­li­cher­wei­se nur zu einer gehe. Die 2te (Mathe) fällt näm­lich mit nen ande­ren Ter­min zusam­men, und wenn ich die­sen sau­sen las­sen wür­de, wür­de ich einen Noten­grad schlech­ter bekom­men. Und wofür? Dass ich ein­fach nur zur Mathe­prü­fung hin­ge­he, um zu sehen wie es abläuft? Den Stoff kann ich bis dahin nie ler­nen, selbst wenn ich ihn ver­ste­hen würde…
Also kon­zen­trie­re ich mich gleich auf die zu schaf­fen­den Din­ge, und ver­schie­be die Mathe- Prü­fung, so wie es uns am Anfang des Seme­sters schon gesagt wur­de wie wir es nicht tun sol­len, da man die Prü­fung dann immer wei­ter aufschiebt.

Bald ist das 1. Seme­ster zuende

Mor­gen hab ich für die­ses Jahr mei­nen letz­ten Tag auf der Uni, Don­ners­tag und Frei­tag bin ich nicht dort, und dann sind 3 Wochen Weih­nachts­fe­ri­en, danach sind die gan­zen Prüfungen.
Also habe ich nach mor­gen eigent­lich nur noch 2 Wochen Uni, dann is das erste Seme­ster zuen­de. Ging eh schnell. Mal sehen was mich im 2ten erwar­tet, sicher­lich mehr zu tun…

Anrech­nun­gen

Wun­der­bar, gestern habe ich (nach laa­an­gem War­ten (1)) mei­ne Bestä­ti­gung für mei­ne Anrech­nun­gen bekom­men. Habe sogar noch 3 wei­te­re Fächer ange­rech­net bekom­men, die erst näch­stes Seme­ster sind…also kann ich mich die­ses Seme­ster bes­ser auf die ande­ren Fächer kon­zen­trie­ren, und näch­stes Seme­ster schon Fächer des 3ten Seme­sters vor­zie­hen. Schaut im Moment gar nicht so schlecht aus mit Min­dest­stu­di­en­zeit, wenn alles glatt läuft.

(1) Eigent­lich wäre die Abhol­zeit von 3 bis 4 Uhr Nach­mit­tag gewe­sen, da die Zustän­di­ge aber erst um drei­vier­tel 4 gekom­men ist, hats ein biss­chen län­ger gedau­ert: Kurz nach 4 ist der erste Pack erle­digt, “die ande­ren müs­sen noch ein biss­chen war­ten, die sind noch nicht fer­tig”. Na toll, also war­ten. Aus Trotz heim­ge­hen ist nicht, dann kann man sich die Anrech­nung in die Haa­re schmieren…also war­ten. Um 5 Uhr muss­ten wir aus dem Saal raus, da ne Vor­le­sung war. Also am Gang gewar­tet. Nach ner Vier­tel­stun­de huscht sie vor­bei, und meint sie haben kei­nen frei­en Saal. Nach ner drei­vier­tel­stun­de (also ~6 Uhr) dann end­lich wie­der erschie­nen, alles erle­digt wor­den, 10min. spä­ter heim­ge­fah­ren. Aber hat sich ausgezahlt.

Deut­sche Studenten

Nach­dem ja immer wie­der mal was dazu in den Zei­tun­gen steht, möch­te ich mal die Situa­ti­on bei uns klarstellen:
Ja, es gibt auf der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät auch deut­sche Stu­den­ten, jedoch wahr­schein­lich nicht in dem Aus­maß wie auf der Medi­zi­ni­schen Uni oder der Haup­tu­ni. Nein, es gab bis­her über­haupt kei­ne Pro­ble­me mit ihnen. Mit kei­nem ande­rer Natio­na­li­tät. Bis­her bin ich immer ange­nehm über­rascht wor­den über die Freund­lich­keit unter Stu­den­ten. Da ist ein tol­ler Zusam­men­halt, und gegen­sei­tig wird gehol­fen, auch Leu­ten, die man eigent­lich gar nicht kennt.
Platz­pro­ble­me gibt es eigent­lich auch nicht. Eigent­lich. In einem Gegen­stand, Mathe­ma­tik 0 (soll­te halt als Frei­fach Vor­stu­fe für Mathe­ma­tik 1 sein, und war nicht für so einen Rie­sen­an­sturm gedacht. Jedoch sind jetzt sowie­so fast kei­ne mehr dort, da sich die Ter­mi­ne über­schnei­den und eigent­lich nicht viel ande­res unter­rich­tet wird als in Mathe 1) gab es Platz­pro­ble­me, jedoch kei­ne Aus­schrei­tun­gen, nicht­mal böse Wor­te. Wer einen Platz bekam, freu­te sich, wer nicht, setz­te sich auf die Stu­fen oder stand halt.

Mei­ner Mei­nung nach wird in den Zei­tun­gen ganz ein­fach die Leser­schaft gegen Deut­sche auf­ge­hetzt. Wobei ich auch jemand ken­ne, die kei­nen Platz auf der Medi­zi­ni­schen Uni bekom­men hat weils zu spät war. Gut, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Sta­tus

Bin heu­te schon um 6 Uhr auf­ge­stan­den, da ich um drei­vier­tel 7 schon weg­ge­fah­ren bin, um zei­ti­ger auf der Uni zu sein. War dann schon vor halb 8 vor dem Semi­nar­raum, der noch zuge­sperrt war…
Habe heu­te jeden­falls ein Refe­rat gehal­ten, 8 von 10 Punk­ten bekom­men, und dann schon heim dür­fen, da eine Vor­le­sung ent­fal­len ist.
Am Wochen­en­de habe ich ver­sucht Ubun­tu zu instal­lie­ren, was dazu führ­te, dass ich mei­nen Lap­top nicht mehr star­ten konn­te, nicht mal mehr von Cd. War­um: Weil die Cd feh­ler­haft ist, und mit­ten in der Instal­la­ti­on nicht gele­sen wer­den konn­te, und ich also ein halb instal­lier­tes Linux hat­te. Konn­te dann aber noch einen Boot­loa­der instal­lie­ren, um wenig­stens noch in Win­dows rein­zu­kom­men. Wer­de mir mor­gen halt noch­mal die ISO run­ter­la­den, da ich, gescheit wie ich bin, die ISO nach dem Bren­nen gleich gelöscht habe…
Bis ich eine funk­ti­ons­fä­hi­ge Cd habe muss ich halt beim Boo­ten immer dabei sein, da im Boot­loa­der Ubun­tu als Stan­dard defi­niert ist, und ich 10 sek. Zeit habe Win­dows aus­zu­wäh­len. Umän­dern kann ichs ja nicht, dazu müss­te ich in Linux rein, was ja nicht geht, da es nicht ganz instal­liert ist…grrrrr…
Auch noch erwäh­nen möch­te ich: Mein Vater ist vor Gericht gela­den wor­den als Zeu­ge, fin­de ich inter­es­sant, auch was rauskommt.

letz­te Bücher

Die Bücher, die ich zuletzt gele­sen habe (letz­tes ganz unten):
Ste­phen King – In einer klei­nen Stadt
Wolf­gang Hohl­bein – Dreizehn
Richard Bach­mann – Der Todesmarsch
Dan Brown – Illuminati
Dan Brown – Sakrileg

und jetzt…


Blie­ber­ger, Burg­stal­ler, Schildt – Infor­ma­tik Grund­la­gen, 5. Auflage

Von den obig genann­ten kann ich jedes emp­feh­len, das jet­zi­ge weiß ich noch nicht wie es ist, aber sicher nicht emp­feh­lens­wert, da es ein Begleit­buch zu ner Vor­le­sung ist.

Aber als nor­ma­les Buch bestellt habe ich mir gestern “Die Macht der Com­pu­ter und die Ohn­macht der Ver­nunft” von Joseph Wei­zen­baum. Wur­de uns als wei­ter­füh­ren­de Lite­ra­tur in nem ande­ren Fach emp­foh­len und hört sich inter­es­sant an, bin schon gespannt dar­auf, auch, wann ich es lesen werde…