David Sun – Garden in the Rain
Gratiscomictag 2013
Passant (zu seiner Begleitung): Ah ja, heut is ja der Tag für die seltsamen Leute, wo es gratis Comics gibt.
DAS WAR DER Kommentar als jemand bei uns an der Schlange Stehenden vorbeigegangen ist. Gestern war nämlich zum vierten Mal der deutsche Gratiscomictag, und ich habe zum dritten Mal mitgemacht.
Ich bin ja ein kleiner Planungsmensch, daher habe ich mir vorher alles überlegt: welche Comics ich möchte, in welcher Priorität und welche Händler ich in welcher Reihenfolge abklappere – samt ungefährer Zeitangabe, schließlich sperren sie unterschiedlich auf.
Am Abend vorher noch schnell gesehen, dass ein Geschäft erst um 14.00 damit beginnt statt 9 Uhr (wenn es aufsperrt), also ein Händler weniger, so lange habe ich nicht Zeit. Immerhin kann ich dadurch etwas länger schlafen.
Beim ersten Händler bin ich wieder draufgekomen dass ich zu selten dorthin gehe. Gerade wenn es um alte Dinge geht, ist das eine gute Anlaufstelle. Dort dann auch gleich die Piccolo-Bände gesehen, von denen heuer ein Gratisheft mit drei Bänden dabei ist. Also schon mal die Anlaufstelle gefunden wenn mir diese Heftchen gefallen. Außerdem einen Comic gekauft, den mein Stammhändler die ganze Zeit nicht bekommt.
Mein Stammhändler war dann auch der nächste auf der Liste. Da ich kurz nach Öffnungstermin gekommen bin, war auch schon eine Schlange bis aus dem Geschäft heraus. Dort kam dann auch oben angeführtes Kommentar eines Vorbeigehenden. Nach über einer Viertelstunde war ich dann an der Reihe. Das Besondere war, dass auch die englischen Gratiscomics vorrätig waren – wenn auch von den 2 die ich wollte nur einer da war.
Der dritte Händler hatte nicht offen. Entgegen der Homepage sperrt der nämlich nicht um 10 Uhr auf, sondern laut Aushang auf der Tür erst um 12 Uhr. Schon wieder so spät, wieder einer weniger…
Nächster Stopp: Nummer 4. Leider stoppte aber die UBahn in der Station nicht. Umbauarbeiten der Station. Also eine Station früher ausgestiegen und zu Fuß gegangen. Natürlich hatte es mittlerweile zu regnen begonnen. Natürlich kam ich ziemlich durchnässt an. Irgendwie war es aber passend, da dieser Händler Alben um 1 Euro verrramschte, die einen Wasserschaden erlitten hatten. Dieser Händler war auch etwas besonderes, habe ich glaube ich damals (vor 2 Jahren) meinen ersten Comic bei ihm gekauft – aber da war eine seltsame Verkäuferin, die dumme Kommentare schob und der Laden war für mich mehr oder weniger gestorben. Diesmal war der Besitzer selbst, der sehr freundlich war, und auch meinte die Serie die ich um 1 Euro kaufte wäre sehr gut. Da ich weiß, dass der Besitzer verdammt viel Ahnung hat, hat mich das auch sehr gefreut und meine Einstellung zu dem Laden hat eine 180° Wende vollzogen.
Anschließend natürlich wieder im Regen – der Regen wurde noch stärker – eine Station gegangen, diesmal zur Station danach, nicht der davor. Stellte sich heraus, dass die danach weiter entfernt war als die davor. In der Ubahn tropfte ich von meinen Haaren. Und nicht nur ein bisschen.
Letztlich eine Ausbeute von 19 Gratiscomics gemacht, 5 gekauft. Und das obwohl ich 2 Händler auslassen musste. Ein bis zwei Einträge mit Rezensionen zu den Comics kommen natürlich in den nächsten Wochen.
Zwei Händler habe ich wieder neu für mich entdeckt, denen ich wenn ich mal Zeit habe wieder einen Besuch abstatten sollte. Vor allem der, bei dem ich zuletzt war. Eigentlich klein, aber trotzdem große Auswahl. Mein Stammhändler hat ja auch unterschiedlich freundliche Verkäufer; ist es denn zuviel verlangt wenn ich nette Verkäufer will? Die den Eindruck erwecken, Sachen verkaufen zu wollen und vielleicht auch Ahnung haben und bereit sind diese zu teilen?
Erster Maimusiktipp 2013
DJ Eco – Lost Angeles (Breakfast Remix)
Projekt 52 2013 – III
DRITTE RUNDE des diesjährigem Projekt 52. Diesmal endlich wieder jede Frage beantworten können. Zumindest theoretisch.
Woche 11: liebstes Kinderbuch
Wie weit soll ich da in die Kindheit zurückgehen? Als Vorlesebuch war es Wilhelm Busch – Max und Moritz. Später die Reihe Thomas Brezina – Die Knickerbocker Bande. Danach die Reihe Die drei ???.
Woche 12: Vampir
Wolfgang Hohlbein – Dunkel.
Woche 13: Ein Buch, dessen Titel wirklich nichts, aber auch gar nichts, mit dem Inhalt (der Geschichte) zu tun hat.
Schwierig. So eines habe ich glaube ich nicht. Am ehesten vielleicht noch Dean Koontz – Intensity. Wobei das mit der Intensität eigentlich schon seine Berechtigung hat, nur finde ich den Titel unpassend.
Woche 14: Welches/r Buch/Roman in Deinem Regal hat die meisten Seiten
Da ich bei dieser Frage Reihen natürlich ausnehmen muss, beschränke ich mich auf Einzelbücher, und da gewinnt wohl des von mir kürzlich gelesene Alexandre Dumas – Der Graf von Monte Christo. 1504 Seiten in kleiner Schrift.
Woche 15: Das schönste und das hässlichste Buchcover
Eigentlich sollte ein Bild gemacht werden, aber ich hab da Bedenken wie das rechtlich aussieht, also werde ich nur zu Amazon verlinken.
Jules Verne – Seven Novels (Leatherbound Classics): hier bei Amazon, aber da schaut das Cover rosa aus, also hier der Verlag-Link. Und in Wirklichkeit ist es noch schöner, dunkles rot mit glänzenden Goldelementen.
Bei hässlich ist es gar nicht so leicht, aber auch hier möchte ich nochmal Dean Koontz – Intensity erwähnen. Es gibt zwar auch schönere Ausgaben dieses Buches, aber meine Ausgabe ist sehr kitschig. Und dabei ist das Buch wirklich gut.
Spontane Entscheidungen
SPONTANE Entscheidungen sind meistens gute Entscheidungen, da sie aus dem Bauch heraus gefällt werden – vor allem bei Designentscheidungen. Manchmal versuche ich auch mich an den ersten Gedanken zu etwas zu erinnern wenn ich mich später mehrmals umentschieden habe und nicht mehr weiß wofür ich mich entscheiden soll – die erste Bauchentscheidung ist die beste.
So auch bei einigen Dingen des Hauses:
– Angefangen hat es mit dem Boden in der Toilette. Wochenlang herumüberlegt, dann beim Verlassen eines Baumarktes aus den Augenwinkeln schwarze Marmorfliesen gesehen und sie passen wunderbar zu den weißen.
– Das nächste waren die Fliesen fürs Bad: Anfangs welche gesehen, aber noch weitergesucht was es für andere Optionen gibt. Nach fast monatelangem Suchen die ersten Fliesen genommen.
– Der Belag für die Veranda: Komplett ahnungslos, dann zufällig eine neue Lieferung in einem Baumarkt, und für gut befunden.
– Der Küchenboden: Hunderte Möglichkeiten durchgedacht, von Steinboden über Fliesen, Teppich und so ziemlich jeden Bodenbelag, dann in einem Möbelgeschäft zufällig einen Restposten von PVC Fliesen in Marmoroptik gesehen und spontan zugeschlagen.
Bei ein paar Dingen ist noch die Suche am laufen, und das eine oder andere wird wohl wieder spontan entschieden werden, damit fährt man am Besten.
460ter Musiktipp
Wax Tailor (feat. Charlotte Savary) – Seize The Day
Über sinnlose Umfragen und Imagekampagnen
LETZTENS WIEDER IN DER Zeitung gelesen – in den Boulevardblättern ein regelmäßiges Thema: Laut Umfragen verzichten Frauen bzw. Männer lieber auf Sex als auf ihr Handy / Schokolade / wasauchimmer. Und dass das ganz schrecklich sei.
Verblödung der Menschheit. Da wird gefragt, ob man eher dazu bereit ist 1 Woche auf Sex zu verzichten als auf sein Handy. Das Handy. Mit dem man immer erreichbar ist und das man andauernd braucht (gerade Smartphones sind da noch unverzichtbarer geworden). Wer hat schon 10 mal täglich Sex?
Anderes Thema: Imagekampagnen gegen Magermodels. Es ist ja mittlerweile »IN«, sich über zu schlanke Frauen in Werbungen und der Modebranche zu beklagen (obwohl echte Magermodels heutzutage selten geworden sind). Da hats dann ne Kampagne gegeben, wo Frauen nachbearbeitet wurden damit man die Knochenstruktur sieht (und sie auch per Makeup im Gesicht unattraktiver gemacht wurden). Um abzuschrecken.
Also mal überlegen: Wie viele unterernährte Frauen/Mädchen haben wir? Und wie viele übergewichtige? Nah an der Unerernährung sehe ich pro Woche vielleicht 1 – 2 in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Übergewichtige sehe ich jeden Tag mindestens 10. Ohne vom Buch aufzuschauen. Was wirklich benötigt wird, wären Imagekampagnen gegen Übergewicht – würde dem Gesundheitssystem auch so einige Ausgaben ersparen. Aber das ist ja nur meine Meinung.
Der nächste Eintrag wird weniger raunzend, versprochen.
Neue Banknoten
IST JA SCHON LANGE HER, dass es die Euroscheine gibt, und gerade bei 5 Euro Scheinen sind schon so einige läpprige, abgegriffene dabei – also ohnehin notwendig neu zu drucken. Nur wird diesmal das Design auch gleich geändert. Warum? Wegen neuen Sicherheitsmerkmalen, und weil „neu ist immer besser“.
Jetzt wo man sich an das Aussehen geändert hat, kommt ein neues Design – was wiederum eine Umgewöhnung bedeutet. Gerade bei älteren Personen steigt die Verunsicherung, ob es sich somit „eh um richtige Scheine handelt“ und nicht um Fälschungen. Wenn das weiterhin alle paar Jahre gemacht wird, wird die Verwirrung allmählich immer stärker. Irgendwann können die Fälschungen dann irgendwie, auch knallbunt aussehen – die Leute werden glauben es handelt sich um eine Neuauflage.
Wenn einfach nur die neuen Sicherheitsmerkmale hinzugefügt worden wären, würden es die Leute nichtmal mitbekommen und keine Probleme auftreten…
Musiktipp 17⁄2013
Fell – Ring
Geht das nicht schneller?
JETZT HAT MEIN Vater eine Woche Urlaub gehabt, und die Vorfreude war groß dass beim Haus einiges weitergehen würde. Leider hat alles viel länger als gehofft gedauert, und einige Probleme sind aufgetreten.
Letztlich konnte nur die neue Tür eingebaut werden (selbst da fehlt noch der Verputz) und der Parkett hergerichtet (und auch da fehlt noch eine Lackschicht). Gerade letzteres war halt mit dem Ausbessern des alten Parketts eine langwierige Angelegenheit. Kleinere Dinge wie ein bisschen streichen zähle ich jetzt nicht als tolle erledigte Dinge. Gerade beim Badezimmer mussten wir dann auch aufgeben und werden wohl einen Installateur bemühen der die Badewanne und Dusche richtig einbaut.
Noch fehlen zu viele Dinge, um eine Liste zu schreiben was noch alles fehlt…