Über sinnlose Umfragen und Imagekampagnen

LETZTENS WIEDER IN DER Zeitung gelesen – in den Boulevardblättern ein regelmäßiges Thema: Laut Umfragen verzichten Frauen bzw. Männer lieber auf Sex als auf ihr Handy / Schokolade / wasauchimmer. Und dass das ganz schrecklich sei.
Verblödung der Menschheit. Da wird gefragt, ob man eher dazu bereit ist 1 Woche auf Sex zu verzichten als auf sein Handy. Das Handy. Mit dem man immer erreichbar ist und das man andauernd braucht (gerade Smartphones sind da noch unverzichtbarer geworden). Wer hat schon 10 mal täglich Sex?

Anderes Thema: Imagekampagnen gegen Magermodels. Es ist ja mittlerweile »IN«, sich über zu schlanke Frauen in Werbungen und der Modebranche zu beklagen (obwohl echte Magermodels heutzutage selten geworden sind). Da hats dann ne Kampagne gegeben, wo Frauen nachbearbeitet wurden damit man die Knochenstruktur sieht (und sie auch per Makeup im Gesicht unattraktiver gemacht wurden). Um abzuschrecken.
Also mal überlegen: Wie viele unterernährte Frauen/Mädchen haben wir? Und wie viele übergewichtige? Nah an der Unerernährung sehe ich pro Woche vielleicht 1-2 in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Übergewichtige sehe ich jeden Tag mindestens 10. Ohne vom Buch aufzuschauen. Was wirklich benötigt wird, wären Imagekampagnen gegen Übergewicht – würde dem Gesundheitssystem auch so einige Ausgaben ersparen. Aber das ist ja nur meine Meinung.
Der nächste Eintrag wird weniger raunzend, versprochen.

Geschrieben am Samstag, 27. April 2013 um 19:23. Kommentare deaktiviert für Über sinnlose Umfragen und Imagekampagnen
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