Renovierungsupdate

Nach längerer Zeit wieder ein Update über die Renovierungsarbeiten zu schreiben ist nicht einfach, da dazwischen einiges passiert ist. Zum Beispiel, dass ich erneut gegraben habe – die letzten alten Kanalrohre wurden jetzt getauscht. Somit ist auch geklärt, warum das Wasser beim Putzschacht bisher so langsam vorbeigeronnen ist: Bei den alten Rohren war eine Kurve, die einen Knick nach unten machte. Ja, nach unten, was bedeutet, dass das Wasser in diesem Bereich bergauf fließen musste und lange stehenblieb.
Jetzt ist die Beruhigung da, dass nun alles passt – persönlich nachgemessen.
Die alte Tür, als es noch zwei Wohnungen gab ist jetzt auch zugemauert worden, nachdem sie bisher nur provisorisch mit einer Rigipsplatte verschlossen war.
Sicherlich haben wir einiges anderes auch gemacht, das ich schon wieder vergessen habe – wie der kleine Umbau am Dachboden.
Der Stiegenaufgang zur Eingangstüre ist als nächstes zum Renovieren dran, mittlerweile ist aber schon wieder der Herbst zu spüren, und es wird daher nicht mehr viel anderes als das passieren.

Bau des Spielautomatens II – Erste Teile

Angefangen habe ich mit der Bestellung eines gebrauchten Bildschirmes. Denn was bringen mir die besten Pläne ohne Bildschirm? Schließlich ist dieser das Hauptelement, um das das Gehäuse gebaut wird.
Er muss im 4:3 Format sein, sonst sieht es seltsam aus und bringt nichts. Alle Spiele die älter als ~ 10 Jahre sind haben nunmal dieses Format, aber heutige Monitore sind nur mehr in Breitbild (wovon ich nicht viel halte). Glücklicherweise sind im Profibereich 4:3 Monitore nach wie vor neu zu finden, jedoch zum mehrfachen Preis eines normalen Monitores. Zwar ist Farbechtheit das wohl am wenigsten gebrauchte Feature von mir, allerdings der Hauptgrund für den hohen Preis der für die Profigeräte ausgerufen wird. Dafür gibt es bei ihnen aber auch die VESA Halterung, die mir viel hilft.
Also einen gebrauchten Monitor gekauft, 21 Zoll sind es geworden.
In einem Anflug an Motivation habe ich dann auch gleich die Buttons gekauft, mit der Hoffnung nichts vergessen zu haben. Anhand der Farbe ist schon erahnbar wie die Farbgebung des Cabinets sein soll.
Erste Bestellung

Bezahlt Wettervorhersager doch mal erfolgsbasiert

Metereologen – die Wahrsager, die ernst genommen werden. Warum auch immer.
Es heißt ja nicht umsonst »Wettervorhersage«, so wie auch Wahrsager Vorhersagen machen über das was kommen mag. Die Ungenauigkeit dieser Vorhersagen ist genauso wie die Eintreff­wahrscheinlichkeit ziemlich traurig.
Aussagen wie »mit Regenfällen kann gerechnet werden« sagen nämlich genau gar nichts aus, ich bin dadurch genauso schlau wie vorher. Es kann also regnen, kann aber auch sonnig werden. Da kann ich auch einen Finger anfeuchten und in die Höhe strecken, für solch eine Aussage brauche ich keine Lagerhallen voll mit Computern, die Wettersimulationen berechnen.
Vor einiger Zeit hatte ich ja einmal den Test gemacht, immer vom Gegenteil der Wettervorhersage auszugehen, und bin damit ziemlich gut gefahren – in mehr als der Hälfte der Fälle lag ich richtig. Das war dann auch der Zeitpunkt, als ich aufgehört habe, Wetterberichten mehr Wahrheitsgehalt als Horoskopen zuzugestehen. Doch gerade in der heißen Zeit sehne ich mich dann doch nach einer Abkühlung, und prüfe die Wetterberichte nach dem nächsten Temperatursturz oder Regenschauer. Natürlich verschiedene Berichte, die sich teils sehr unterscheiden, aber wenn man nur die Gemeinsamkeiten der Wetterberichte herauspickt, hofft man dann doch nach einer halbwegs realistischen Vorhersage.
Seit drei Wochen wurde von den verschiedensten Wettervorhersagen Regen und Abkühlung versprochen, und immer um ein paar Tage oder eine Woche verschoben. Danach soll es heuer nicht mehr über 30 Grad haben. Die Vorhersage für diese Woche liegt dann doch bei 34 Grad statt 36 wie die Woche davor.

Doch nicht nur die Vorhersagen, nicht einmal das aktuelle Wetter stimmt immer. So wie letztens, als eine 100% wahrscheinliche Regenvorhersage war – was außergewöhnlich ist, denn mit mehr als 80% wird selten um sich geworfen – und auch aktueller Regen verzeichnet wurde. Der Blick nach oben zeigte dann einen strahlend blauen Himmel, auf dem ich nicht eine Wolke finden konnte.
Diese Prozentangaben sind ohnehin sinnlos. Was bringt es mir, eine 48% Regenwahrscheinlichkeit zu sehen? Wenn ich eine Münze werfe um zu entscheiden, ob ich einen Regenschirm mitnehme, habe ich eine höhere Wahrscheinlichkeit richtig zu liegen.

Lebenszeichen nach 1 Jahr

Unglaublich, aber vor genau einem Jahr habe ich den letzten Eintrag geschrieben – es hat sich einfach so ergeben. Zuerst war keine Zeit, dann keine Lust, dann habe ich darauf vergessen. Außerdem dann hin und wieder daran gedacht, ohne die Zeit zu haben, da es drunter und drüber ging.
Nun dachte ich mir, nach einem Jahr wäre es ein guter Zeitpunkt um fortzusetzen, obwohl sich an den Umständen nichts geändert hat. Nur heißer ist es geworden als voriges Jahr. Ja, definitiv, es ist heißer. Aber dazu schreibe ich in den nächsten Tagen ohnehin etwas.

Teewasser

Die einstimmige Meinung die im Internet vorherrscht lautet, dass Leitungswasser alles ist was für den Tee benötigt wird. Mineralwasser verfälscht den Geschmack zu sehr.
Nun, das stimmt teilweise.

Bei mir zuhause ist das Leitungswasser komplett verkalkt. Eine Zeitlang habe ich mich gewundert, warum Tees zuhause nicht so viel Geschmack haben wie in der Arbeit. Ist es Einbildung? Also habe ich denselben Tee zuhause und in der Arbeit aufgebrüht – und siehe da: Das Wasser ist das Problem. Der Kalk im Leitungswasser nimmt anscheinend den Geschmack weg.
Welche Alternativen gibt es? Wasserfilter? Auch danach gesucht, und gelesen, dass diese nach der ersten Nutzung anfangen ein Hort für Bakterien zu sein, vor allem Aktivkohlefilter. Klar, es gibt auch gegenteilige Aussagen, aber dass ich Geld ausgebe um letztlich schlechteres Wasser zu riskieren tue ich mir dann doch nicht an.
Also nach Mineralwasser umgesehen, stilles. Ich habe verschiedenste Mineralwässer anhand der Inhaltsstoffe verglichen, auch mit den Werten des Leitungswassers laut Stadtwerken. Und bei einer Billig- Eigenmarke eines Supermarktes wurde ich fündig. Dieses Wasser hat von der Menge der Mineralien her tatsächlich ungefähr so viel wie im Leitungswasser sind. Die Bezeichnung »Mineralwasser« kommt mir etwas seltsam vor, nächstbessere haben ein vielfaches an Mineralien. Aber für meinen Verwendungszweck ist es ideal.

Seitdem koche ich den Tee mit ebendiesem Wasser und der Unterschied ist gewaltig. Der Geschmack der Tees kommt heraus, und Verkalkungsprobleme sind natürlich auch nicht vorhanden. Ich kann es nur empfehlen, selbst einmal auszuprobieren – mein Fazit ist: Höherwertiges Wasser für höherwertigen Tee.

Verspätetes 13tes Blogjubiläum

13 Jahre
Durch die ganze Hektik die ich (immer noch) habe, ist das Blogjubiläum auch an mir vorbeigezogen, also hier die Nachholung seit dem letzten Jubiläum, bis zum 3. Juni – obwohl es jetzt schon so spät ist.

Den Beginn machen wie immer die Rezensionen des Gratiscomictages: Teil 1 und 2.

Die Geschichte über Formulare und Beamte.

Die andere Geschichte über die Paketannahme.

Und über das Analogrevival

Meine aufgeflammte Liebe zu Handheldkonsolen: Teil 1 und 2.

Die Vorstellung des ungewöhnlichsten Buches das ich kenne.

Manchmal muss ich den Frust auch mal heraus lassen, wie über die neuen Züge.

Oder sogenannte »Smombies».

Oder dass der enorm universelle Klinkenanschluss verschwinden soll.

Letztlich dann noch was angenehmeres: Was von Star Trek bisher schon Wirklichkeit geworden ist.

Persönlich war es ein sehr turbulentes Jahr, und die nächsten Monate werden diesbezüglich nicht viel besser sein. Auch wenn deshalb die Zeit zu bloggen sehr eingeschränkt wurde freue ich mich auf weitere tolle Jahre, in der Hoffnung dass der Wirbelsturm meines Lebens ein wenig stärker bläst.

Eintragsbild von Andrew Forgrave

Gratiscomictagkurzrezensionen 2017 II

Dieses Jahr konnte ich nicht so viele Comics abstauben, aber dafür sind sie, na sagen wir mal ausgewählter als sonst. Torzdem nicht nur Perlen darunter. Hier der zweite Teil:

Horror Schocker: Immer wieder interessant, auch diesmal. Die Gesamtausgabe der Horrorschocker hats mir wohl angetan und steht auf meinem Radar.

Sanchez Adventures: Naja. Die Idee geht so, die Geschichte im Festival war allerdings nicht so besonders – oder soll ich schlecht sagen?

Predator vs. Judge Dredd vs. Aliens: Der Titel sagt wohl alles aus was man wissen muss. Die Geschichte ist interessanterweise gut und macht Lust auf mehr.

Professor van Dusen: Die erste Geschichte war wohl nix, die zweite war zumindest lustig.

Paper Girls: Wurde im Vorfeld hoch gelobt und spielt in den 80ern was ich auch toll finde. Also war es ein Muss diesen Comic mitzunehmen. Aber die Geschichte ist nunmal einfach nicht gut. Als ein Teaser eines Applegerätes am Ende auftaucht, und niemand das Logo kennt habe ich auch nur den Kopf schütteln können. In den 80ern hatte Apple das erste Hoch.

Silver: Weiß nicht woran es liegt, aber es hat mich nicht richtig mitgerissen. Das Ganze ist vor sich hingeplätschert.

Gaston: Kann man lesen. Einen ganzen band zu kaufen lohnt sich aber nicht finde ich.

Bau des Spielautomatens I – Die Idee

Seit längerem habe ich die Idee in meinem Kopf, 2013 hatte ich es schonmal angedeutet, aber sehr oft verschoben: Einen Arcade- Automaten zu bauen. Mittlerweile tendiere ich zu einem Tabletop, da er dann leichter und flexibler einsetzbar ist.
Der Einsatzzweck: Arcardespiele spielen, Konsolenspiele und Flipper.
Die ersten Tests mit eigenem Gerät in Form eines RaspberryPi habe ich schon hinter mir, und einiges dabei gelernt. Zum Beispiel, dass ich nicht jedesmal den Bildschirm umstecken will, aber auch nicht direkt am PC spielen möchte – also ist das eigenständige Gerät ideal. Oder dass ich einen vollständigen PC brauche, da ein Raspberry nicht alles kann was ich will. Da ich viel Zeit für Überlegungen hatte weiß ich zwar schon viel, bin aber in manchen Dingen noch nicht schlau geworden. Wenn ich Konsolenspiele mit Controller spielen möchte, und dann etwas entfernt vor dem Gerät sitze – vielleicht auf der Couch und der Automat steht am Boden, Stichwort Flexibilität – wird vermutlich der Joystick im Sichtfeld sein. Außerdem weiß ich noch nicht ob ich Buttons für zwei Spieler einbauen soll oder für einen reicht.
Ich bin noch in der Ideenfindungsphase, da immer noch nicht ganz klar ist was ich wirklich will, aber bald werde ich erste Teile bestellen um mich voranzutreiben, sonst wird das nie etwas. Dann brauche ich nur mehr die Zeit dafür finden, die jetzt schon zu wenig ist.

Gratiscomictagkurzrezensionen 2017 I

Anfangs bin ich immer etwas überwältigt ob der Auswahl, da ich die meisten Comics nicht kenne und daher nicht weiß was mir gefallen könnte. Schließlich will ich ja immer welche die mich interessieren bzw. mir Unbekannte, die empfohlen werden. So habe ich mich auch im Vorfeld mit Rezensionen davon auseinander gesetzt und meine Entscheidung getroffen. Hier ist jetzt zu lesen ob die Entscheidungen die richtigen waren:

Game Over: Grandiose Serie ohne Worte. Bei einigen Geschichten würde ich mir wünschen, sie wären als Szene in einem Computerspiel eingebaut weil sie so witzig sind.

Slaine: Tolle Zeichnungen, die Geschichte ist jedoch recht altertümlich über einen Krieger und spricht mich nicht so an. Schwarz/Weiß hat es bei mir sowieso nicht leicht.

DC Rebirth: Okaye Geschichten, finde das erneute Rebooten aber schwachsinnig. Wobei der Reboot eigentlich eher eine Rückkehr vor den letzten Reboot darstellt. Oder so. Genau kann ich es nicht sagen, es wird dauernd zu viel geändert.

Gil St. Andre: Super, tolle Geschichte, spannend. Die Freundin wird entführt und er sucht sie. Absoluter Tipp. Wird von mir definitiv gekauft. Die Zeichnungen gefallen mir und der Cliffhanger bringt mich dazu weiterlesen zu wollen.

Daniel Düsentrieb: Was kann schon schiefgehen bei Disney Comics? Nun, dass zwei davon von Carl Barks sind, von dem ich ohnehin sein Gesamtwerk zuhause habe. Natürlich in der »Hektik« ebendies nicht gesehen. Die erste nicht-Barks Geschichte ist dann auch noch nicht besonders gezeichnet und hat ein schwachsinniges Ende, die andere ist gut wenn auch vorhersagbar.

Im zweiten Teil dann weitere Rezensionen wenn ich endlich alle gelesen habe.

Meine Matcha Erfahrung

Nachdem ich bei ein paar Youtube Videos über Tee hängengeblieben bin weil ich gerade am Recherchieren war, klickte ich auf eines der vorgeschlagenen Videos in welchem Matcha vorgestellt wurde. Den Begriff hatte ich zwar schon gehört, damit aber nichts anfangen können.
Natürlich wurde es in höchsten Tönen gelobt wie toll es ist und wie gesund.

Jetzt ist Matcha doch sehr unterschiedlich zu normalem Tee. Der gemahlene Grüntee wird einfach in Wasser aufgerührt und dann als Ganzes getrunken.
Hat mich vorerst mal von den Socken gehauen: Die Chinesen waschen den Tee, reichen ihn herum zum Riechen, gießen ihn auf, dann in ein Glas um, dann in kleine Schalen, gießen wieder auf, und so weiter, in Wirklichkeit ist noch mehr dahinter. Die Japaner mit ihrem Matcha sind da sehr vereinfacht unterwegs: Pulver wird in einer Schale aufgelöst und aus eben dieser auch gleich getrunken. Das wars. Der restliche Zeremoniencharakter ist schmückendes Beiwerk, wie dass die Schale gedreht wird wenn sie dem Gast serviert wird.
Nach der ganzen Schwärmerei bekam ich Lust darauf, und habe mir eine kleine Dose um großes Geld gekauft. Das Besteck wollte ich auch schon fast dazu kaufen, habe mich aber dann doch noch zurückgehalten und den Geschmackstest abgewartet – vielleicht schmeckt er mir doch nicht so toll, dass sich das auszahlen würde.
Ich trinke Tee in unterschiedlichsten Ausführungen, von Weiß-, Gelb- Grün, Oolong, Schwarz- bis Pu Erh Tee, und alle schmecken mir. Folglich muss Matcha auch gut sein.
So öffnete ich die Dose und war erstaunt von der satten Grünheit des Pulvers. Der Geruch hat mich allerdings auch erstaunt… nennen wir es »gesund«.
Also eine größere Portion des Pulvers genommen, schließlich schmeckt er mit wenig Pulver weniger gut. Dann mit Rührbesen lange geschlagen bis die Oberfläche voller Blasen war, und dann gekostet.

Oh. Mein. Gott. Fast hätte ich es gleich wieder ausgespuckt, zwang mich aber zum Herunterschlucken. Das hat keiner erwähnt, alle schwärmten vom tollen Geschmack – aber vielleicht sind es dieselben Personen die von Smoothies schwärmen. Schmeckt noch am ehesten wie bitteres Gras, genaueren Vergleich habe ich nicht, der Geschmack hat mit Tee jedenfalls nicht viel zu tun meiner Meinung nach. Wer einmal Matcha riecht, weiß wie er schmeckt. Echt genauso. Schmeckt nach Medizin.
Da es nicht gerade billig war, trinke ich hin und wieder einen Matcha. Daran gewöhnen geht jedoch nicht.