Die gefühlte Seelenverwandtheit bei lesenden Zugfahrern

SO TOLL WIE ES Antonio Munoz Molina geschrieben hat bringe ich das hier nicht zusammen, aber das Lesen in öffentlichen Verkehrsmitteln ist immer recht interessant.

Unbewusst setze ich mich meist zu anderen, die bereits lesen. Nach einem kurzem Rundumblick oder heimlichen Linsen zu den Covern der anderen lese ich dann. Ab und an trifft man auch Ebook- Lesende, und ich weiß wieder warum ich keine Ebooks mag (worauf ich aber jetzt nicht wieder eingehe, einfach mal rechts nach »Ebook« suchen).
Ist immer wieder interessant was die anderen so lesen, vor allem wenn manche aus ihren Klischees ausbrechen, und eine Frau mal keinen Liebesroman oder Lebensratgeber liest, sondern beispielweise Fantasy. Bin da auch schon das eine oder andere Mal auf neue Autoren bzw. Bücher gestoßen. Manchmal werde ich auch angesprochen, und interessante Gespräche über das Buch, den Autor und andere Bücher ergeben sich.

Es ist davon abgesehen eine gute Möglichkeit um abzuschalten und in eine andere Welt zu tauchen. Traurig wird es erst wenn man aufsieht was andere Mitfahrende so machen: In der Gegend herumschauen, über belanglose Dinge telefonieren, Gratiszeitungen (oder soll man sie Magazine nennen?) lesen, oder am Handy herumtippen – was zu 90% immer ein extrem primitives Spiel ist oder eine belanglose SMS schreiben. Musikhörende sind da noch die Intellektuellsten.

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