Bezahlt Wet­ter­vor­her­sa­ger doch mal erfolgsbasiert

Meter­eo­lo­gen – die Wahr­sa­ger, die ernst genom­men wer­den. War­um auch immer.
Es heißt ja nicht umsonst „Wet­ter­vor­her­sa­ge“, so wie auch Wahr­sa­ger Vor­her­sa­gen machen über das was kom­men mag. Die Unge­nau­ig­keit die­ser Vor­her­sa­gen ist genau­so wie die Eintreff­wahrscheinlichkeit ziem­lich traurig.
Aus­sa­gen wie „mit Regen­fäl­len kann gerech­net wer­den“ sagen näm­lich genau gar nichts aus, ich bin dadurch genau­so schlau wie vor­her. Es kann also reg­nen, kann aber auch son­nig wer­den. Da kann ich auch einen Fin­ger anfeuch­ten und in die Höhe strecken, für solch eine Aus­sa­ge brau­che ich kei­ne Lager­hal­len voll mit Com­pu­tern, die Wet­ter­si­mu­la­tio­nen berechnen.
Vor eini­ger Zeit hat­te ich ja ein­mal den Test gemacht, immer vom Gegen­teil der Wet­ter­vor­her­sa­ge aus­zu­ge­hen, und bin damit ziem­lich gut gefah­ren – in mehr als der Hälf­te der Fäl­le lag ich rich­tig. Das war dann auch der Zeit­punkt, als ich auf­ge­hört habe, Wet­ter­be­rich­ten mehr Wahr­heits­ge­halt als Horo­sko­pen zuzu­ge­ste­hen. Doch gera­de in der hei­ßen Zeit seh­ne ich mich dann doch nach einer Abküh­lung, und prü­fe die Wet­ter­be­rich­te nach dem näch­sten Tem­pe­ra­tur­sturz oder Regen­schau­er. Natür­lich ver­schie­de­ne Berich­te, die sich teils sehr unter­schei­den, aber wenn man nur die Gemein­sam­kei­ten der Wet­ter­be­rich­te her­aus­pickt, hofft man dann doch nach einer halb­wegs rea­li­sti­schen Vorhersage.
Seit drei Wochen wur­de von den ver­schie­den­sten Wet­ter­vor­her­sa­gen Regen und Abküh­lung ver­spro­chen, und immer um ein paar Tage oder eine Woche ver­scho­ben. Danach soll es heu­er nicht mehr über 30 Grad haben. Die Vor­her­sa­ge für die­se Woche liegt dann doch bei 34 Grad statt 36 wie die Woche davor.

Doch nicht nur die Vor­her­sa­gen, nicht ein­mal das aktu­el­le Wet­ter stimmt immer. So wie letz­tens, als eine 100% wahr­schein­li­che Regen­vor­her­sa­ge war – was außer­ge­wöhn­lich ist, denn mit mehr als 80% wird sel­ten um sich gewor­fen – und auch aktu­el­ler Regen ver­zeich­net wur­de. Der Blick nach oben zeig­te dann einen strah­lend blau­en Him­mel, auf dem ich nicht eine Wol­ke fin­den konnte.
Die­se Pro­zent­an­ga­ben sind ohne­hin sinn­los. Was bringt es mir, eine 48% Regen­wahr­schein­lich­keit zu sehen? Wenn ich eine Mün­ze wer­fe um zu ent­schei­den, ob ich einen Regen­schirm mit­neh­me, habe ich eine höhe­re Wahr­schein­lich­keit rich­tig zu liegen.

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