Tägliche Buchschreibung

Das Wich­tig­ste bei einem Buch ist neben des Inhal­tes der Buch­rücken. Schließ­lich ist es das, was ich den Rest mei­nes Leben jeden Tag sehen wer­de.jay­jay

Waren mei­ne Gedan­ken als ich die­se Woche in der U‑Bahn ein Buch aus­ge­le­sen und zuge­klappt habe.
Zuhau­se bin ich dann irgend­wie über Fünf-Jah­res-Bücher gestol­pert; sind qua­si die ana­lo­ge Twitteralternative.

Da gibt es zum einen die, die nur lee­re Zei­len haben, um jeden Tag etwas hin­ein­zu­schrei­ben – für jeden Tag eine Sei­te, aber immer nur ein paar Zei­len, der Rest ist für näch­stes Jahr am glei­chen Tag. So füllt sich eine Sei­te erst nach fünf Jah­ren, und man sieht die Ein­trä­ge jedes Jah­res vom glei­chen Tag unter­ein­an­der. Emp­feh­lens­wer­tes Bei­spiel: Leucht­turm 1917: Some Lines A Day.
Ist einer­seits für die, die immer schon ein Tage­buch füh­ren woll­ten, es aber nie durch­ge­zo­gen haben – schließ­lich ist man auf weni­ge Zei­len beschränkt, und muss bzw. kann gar nicht mehr schrei­ben pro Tag.
Und dann natür­lich für die­je­ni­gen, wel­che die Ein­trä­ge des­sel­ben Tages im Lau­fe von fünf Jah­ren ver­glei­chen möch­ten – was aber nicht all­zu sinn­voll ist, da man nicht jedes Jahr zum sel­ben Tag das­sel­be The­ma auf­greift. Was mich zur zwei­ten Vari­an­te führt.

Die jeden-Tag-eine-Fra­ge-beant­wor­te-Bücher. Glei­ches Kon­zept: Jeden Tag eine Sei­te, mit fünf Ein­tei­lun­gen für fünf Jah­re. Der Unter­schied ist dass am Anfang jeder Sei­te eine Fra­ge steht, die man beant­wor­ten kann. Somit weiß man schon­mal wor­über man schrei­ben soll, außer­dem stellt man sich dadurch Fra­gen, die man sich nor­ma­ler­wei­se nicht stellt. Emp­feh­lens­wert hier: F&A Fra­gen und Anwor­ten, die deut­sche Aus­ga­be einer eng­li­schen Variante.

War­um eigent­lich 5 Jah­re und nicht 10? Wird wohl einer­seits platz­tech­ni­sche Grün­de haben: Das Buch müss­te ja dop­pelt so hoch sein für 10 Ein­trä­ge pro Sei­te; ande­rer­seits natür­lich wür­den die Leu­te dann nur alle zehn Jah­re ein neu­es Exem­plar kau­fen anstatt alle fünf.