Erhö­hung der Preise…

…bei den öffent­li­chen Verkehrsmittel.
Statt 1,50 pro Fahr­schein künf­tig 1,70 Euro. Damit wird das fah­ren mit den Öffent­li­chen ja noch attrak­ti­ver. Sind die jet­zi­gen Prei­se schon auf einem Niveau bei den man nicht­mal nach­den­ken muss um sich zwi­schen Auto und Bahn bzw Bus zu ent­schei­den, wer­den sie jetzt anstatt bil­li­ger noch teurer.
Was bekommt man dafür? Lan­ge War­te­zei­ten mit Aus­fäl­len bei der Bahn, ver­schmutz­te War­te­räu­me. Ach ja: Und weni­ger Per­so­nal. Die Schaff­ner wur­den durch Kon­trol­leu­re ersetzt, und immer weni­ger Bahn­hö­fe sind besetzt. Fahr­schein­au­to­ma­ten kön­nen kei­nen Schal­ter­be­am­ten erset­zen, sobald jemand mehr will als eine Einzelkarte.
Begrün­det wird die Preis­er­hö­hung unter ande­rem durch die neu­en Ubah­nen, die mehr Kom­fort bie­ten sol­len. Wie ich schon­mal geschrie­ben habe, bie­ten die neu­en Züge jedoch weni­ger Kom­fort durch Hart­pla­stik­ses­sel anstatt gefe­der­ter Stoff­sit­ze. Aber die Bett­ler freu­en sich, denn nun brau­chen sie in den Sta­tio­nen nicht­mehr in den näch­sten Wag­gon umstei­gen, son­dern kön­nen von vor­ne bis hin­ten durch­ge­hen. Ist das der ver­spro­che­ne Komfort?
Die neu­en Züge kosten natür­lich, kei­ne Fra­ge. Nach­dem aber die bis­he­ri­gen sowie­so schon…lange…in Betrieb sind, müss­te sich in der Zwi­schen­zeit genug Geld ange­häuft haben, um sich neue lei­sten zu kön­nen. Ich mei­ne, wel­che Fir­ma kann es sich lei­sten, die Prei­se für ihre Pro­duk­te zu erhö­hen, nur weil sie eine neue Maschi­ne gekauft hat? – Klar, keine.
Außer­halb von Wien ist man nun­mal auf ein Auto ange­wie­sen. Punkt. Die Attrak­ti­vi­tät der öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel müss­te durch gerin­ge­re War­te­zei­ten Ver­kehrs­netz­aus­bau und gerin­ge­re Prei­se gestei­gert wer­den, aber das Gegen­teil ist der Fall. Aber die Auto­fah­rer sind die Bösen.

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