Über­schil­de­rung

Inspi­riert von einem Leser­brief der letz­ten ÖAMTC- Zeit­schrift, habe ich mich ent­schlos­sen, auch dar­über zu schrei­ben, dass auf unse­ren Stra­ßen viel zu vie­le Schil­der ste­hen, die nicht nur nie­mand braucht, son­dern das Gegen­teil bewir­ken: Ent­we­der man igno­riert die Schil­der, oder man kennt sich nicht mehr aus weil sie sich gegen­sei­tig widersprechen.
Bei­spie­le für schwach­sin­ni­ge Überbeschildung:

.) Bei einer Orts­ta­fel steht ein 50er Schild (Ich kom­me von ner Frei­land­stra­ße und fah­re in ne Ort­schaft, oh Wun­der, ich darf nur noch 50 fah­ren, na wenn das Schild nicht gewe­sen wäre…)

.) 100 Meter vor einer Geschwin­dig­keits­be­gren­zung steht ein Schild, das auf die­ses hin­weist. (oft bei Bau­stel­len anzu­tref­fen, eine Tafel mit z.b: 60 in 100 m, dann eine Tafel mit 60, wobei bei­de Tafeln schon von Wei­tem sicht­bar sind)

.) Bau­stel­len allgemein:
Geschwin­dig­keits­be­gren­zung 100
Geschwin­dig­keits­be­gren­zung 80
Geschwin­dig­keits­be­gren­zung 50
Geschwin­dig­keits­be­gren­zung 30
Schild “Ach­tung Baustelle”
Schild für Fahrbahnverengung
Schild für Spurverlaufsänderung
Schild, dass Boden­mar­kie­rung ungül­tig ist

Also 8 Tafeln, und was ist dann? Ein paar Maschi­nen ste­hen abseits der Stra­ße, sonst nichts. Kei­ner hält sich an die 30er Begren­zung, nie­mand fährt lang­sa­mer als 60, und jeder schüt­telt den Kopf wegen der Beschil­de­rung. Nach der Bau­stel­le folgt oft das War­ten auf die näch­ste Tafel, mit der die Geschwin­dig­keits­be­gren­zung auf­ge­ho­ben wird. Ent­we­der es kommt kei­ne, und man beschleu­nigt wie­der, wenn man der Mei­nung ist, jetzt reichts, oder die näch­ste Geschwin­dig­keits­be­gren­zung die vor­he­ri­ge auf­hebt. Manch­mal gibts sogar ne Auf­he­bung der Begrenzung.

Natür­lich gibt es noch eini­ge ande­re Bei­spie­le, aber mehr fällt mir im Moment nicht ein.