Maga­zi­ne

Es ist ja bekannt, dass ich ger­ne lese. Neben Büchern, Comics, Heft­ro­ma­nen und Tages­zei­tun­gen auch Maga­zi­ne – wor­auf ich aber noch nie ein­ge­gan­gen bin.
Zum einen die c’t, ein Com­pu­ter- bzw. Tech­nik­ma­ga­zin. Seit unzäh­li­gen Jah­ren, kei­ne Ahnung mehr wann ich damit begon­nen habe. Das Tol­le dar­an ist die Viel­fäl­tig­keit der The­men­ge­bie­te, wodurch ich zwar eini­ge Din­ge über­sprin­ge, ande­re wie­der­um auf­merk­sam lese. Alle paar Mona­te schmei­ße ich dann wie­der alte Aus­ga­ben weg; aber erst nach­dem ich kurz durch­ge­blät­tert habe ob nicht doch der eine oder ande­re Arti­kel dabei ist den ich als Nach­schla­ge­werk behal­te. Die auf­ge­ho­be­nen Aus­ga­ben wer­den dann auch immer wie­der mal durch­ge­se­hen und aussortiert.
Dar­an anschlie­ßend die make, ehe­mals c’t Hard­ware Hacks, die ich anfangs spo­ra­disch, jetzt regel­mä­ßig lese. Preis/Leistung passt eigent­lich nicht im Ver­gleich zur c’t, die weit weni­ger Bil­der hat und die Tex­te gehen sel­ten in die Tie­fe. Den­noch fin­de ich es inter­es­sant, eini­ge der beschrie­be­nen Pro­jek­te zu lesen.
Seit unge­fähr einem guten hal­ben Jahr noch das Uni­ver­sum Maga­zin. Als Kind habe ich zwei oder drei Natur­ma­ga­zi­ne gele­sen, doch irgend­wann damit auf­ge­hört. Jetzt wie­der­ent­deckt, freue ich mich mehr über unse­re Natur und ihre Tie­re zu lesen. Hängt viel­leicht auch damit zusam­men dass ich jetzt noch eine Spur wei­ter aufs Land gezo­gen bin als vor­her. Aber gera­de Groß­stadt­be­woh­ner soll­ten nicht außer Acht las­sen, wie die Welt „da drau­ßen“ so aussieht.
Seit kur­zem auch noch GQ, und zwar in der Pocket­aus­ga­be weil gün­sti­ger und platz­spa­ren­der. Ist ja nicht so ein­fach ein niveau­vol­les Män­ner­ma­ga­zin zu fin­den. Lei­der blät­tert man auf­grund der Wer­bun­gen recht viel, jedoch sind eini­ge gute Arti­kel dabei und ich spie­le mit dem Gedan­ken, mei­nen Klei­dungs­stil zu ver­än­dern. Kopf­be­deckung und Schu­he haben bei mir seit eini­ger Zeit ein Upgrade erfah­ren, die (teil­wei­se ~16 Jah­re alten) Jacken fan­gen schon an kaputt zu werden.

Spo­ra­disch kau­fe ich Novum – bis­her zwei Aus­ga­ben mit einem Typo­gra­fie­schwer­punkt, aber ich blät­te­re immer wie­der mal kurz durch ob ich die eine oder ande­re Aus­ga­be inter­es­sant fin­de, da Desi­gn­in­spi­ra­tio­nen für mich auch beruf­lich Sinn machen.
Außer­dem spo­ra­disch das Donald Duck Son­der­heft wenn ich die Geschich­ten für halb­wegs okay betrach­te bzw. Lust dar­auf habe.

Die Ame­ri­ka­ni­sie­rung oder Ver­dum­mung der Leu­te bzw. ner­vi­ge Verkehrsmittel

Was haben wir frü­her gelacht als wir gehört haben, dass in Ame­ri­ka die unmög­lich­sten Sicher­heits­hin­wei­se auf Ver­packun­gen gedruckt wer­den. Heu­te ist es auch bei uns ganz nor­mal bei Ver­packungs­ma­te­ri­al oder Tüten einen Auf­druck mit „nicht über Kopf stül­pen wegen Erstickungs­ge­fahr“ zu sehen. Oder bei Sal­ben, dass sich hin­ter­her die Hän­de gewa­schen gehö­ren – außer die Sal­be wird für die Hän­de verwendet.
Sind die Leu­te wirk­lich so viel düm­mer geworden?

Ganz schlimm ist es bei den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln gewor­den, ins­be­son­de­re der Bahn. Frü­her gab es die Durch­sa­ge dass der Zug ein­fährt und im Zug wel­cher Bahn­hof als näch­stes ange­fah­ren wird.
Heu­te hat man am Bahn­steig die lusti­gen Durch­sa­gen, dass Gegen­stän­de am Bahn­steig weg­ge­bla­sen wer­den kön­nen wenn der Zug ein­fährt – etwas, dass einem frü­her die Eltern gesagt haben. Oder dass man hin­ter der Sicher­heits­li­nie blei­ben soll – frü­her war die­se ein­fach da und jeder wuss­te es, wie­der haben die Eltern das ihren Kin­dern wei­ter­ge­ge­ben. Oder neu: Man soll auf sei­ne Sachen auf­pas­sen und nicht allei­ne lassen.
Im Zug dann noch schlim­mer, es gibt einen ner­vi­gen lan­gen an- und abschwel­len­den Warn­ton wenn der Zug gehal­ten hat (wozu eigent­lich, „Vor­sicht, jetzt kann man gefahr­los aus­stei­gen“?), so wie einen Warn­ton wenn die Tür schließt. Dann mas­sen­haft Durch­sa­gen, die so lan­ge sind dass sie nur zwi­schen wei­ter ent­fern­ten Sta­tio­nen durch­ge­sagt wer­den weil es sich sonst mit der Zeit nicht aus­geht, natür­lich in deutsch und englisch:
Man möge die Not­brem­se betä­ti­gen wenn es erfor­der­lich ist, man soll die Sitz­plät­ze frei­hal­ten und kei­ne Taschen neben sich stellen,…

Es ist mitt­ler­wei­le wirk­lich so weit gekom­men, dass man gezwun­gen wird Kopf­hö­rer zu tra­gen um der Lärm­be­lä­sti­gung zu ent­ge­hen, denn das Kon­zen­trie­ren beim Lesen eines Buches fällt einem schwer. Viel­leicht ver­passt man dann aber die Durch­sa­ge, kei­ne Kopf­hö­rer zu tra­gen um kei­ne Durch­sa­ge zu über­hö­ren. Und DAS wäre natür­lich fatal.

Der Strom der Elektroautos

Jetzt ganz neu: Elek­tro­au­tos wer­den erschwing­lich. Gut, ist schon eini­ge Jahr­zehn­te her dass sich dann doch die erd­öl­ba­sier­ten Fahr­zeu­ge durch­ge­setzt haben, jetzt schla­gen die Elek­tro­au­tos zurück und wer­den als All­heil­mit­tel ange­prie­sen, sind sie doch wahn­sin­nig umwelt­freund­lich. Zumin­dest wenn man davon absieht dass sie Strom benötigen.
Und woher soll der Strom kom­men, den Mil­lio­nen Autos auf ein­mal brau­chen? Auf der einen Sei­te wer­den Leucht­mit­tel getauscht um ein paar Watt weni­ger Ver­brauch zu haben – Strom­spa­ren ist in. Auf der ande­ren Sei­te ste­hen die Autos, die Strom fres­sen wie kein Ver­brau­cher zuvor und stun­den­lang alles aus der Steck­do­se holen was die Siche­rung her­gibt. Das ist dann wie­der ok, weil die Umwelt­be­la­stung nicht mehr beim Auto selbst pas­siert, son­dern wo, wo man es nicht sieht: In den Kraft­wer­ken, die welt­weit äußerst sel­ten umwelt­freund­lich arbeiten…