Anstren­gend…

…ist es wenn ich tau­sen­de Male eine Lei­ter hin­auf und hin­un­ter muss, um 2 gro­ße Zim­mer mit Deko­ra­ti­on vollzupflastern.
…ist es, wenn ich nicht dazu­kom­me, mich mal kurz hinzusetzen.
…ist es, wenn die Che­fin nen schlech­ten Tag hat.

Die Glocke

Wenn ein Bewoh­ner etwas braucht, läu­tet er.
Wenn ein Bewoh­ner nichts braucht, läu­tet er auch manch­mal, so auch diesmal.
Ich, nichts­ah­nend, gehe hin­ein, fra­ge, war­um sie geläu­tet hat. – “Weil i depp­at bin!” – Stil­le. Ich fra­ge nach, warum…Antwort: “Ich hab da grad her­um­ge­drückt und da hab ich auch auf die Glocke gedrückt.”
Aha – sie drückt also da her­um, ist ja lustig, kommt ja gleich einer wenn man da mal draufdrückt…

Ein Leben gerettet

Wäre ich heu­te nicht gera­de zufäl­lig dort gewe­sen und hät­te die Schwe­ster ver­stän­digt, wäre sie gestor­ben an einem Hypo- Anfall…sie ist kurz vorm ster­ben gewe­sen hat man mir gesagt.

Der Kran

Heu­te haben wir für eine Bewoh­ne­rin im Alters­heim einen Kran beschafft. Sie war uns ein­fach zu schwer gewor­den, als dass wir uns wei­ter­hin mit ihr abpla­gen konnten…traurig sich so gehen zu lassen…

Unver­ständ­lich

Da hat eine Bewoh­ne­rin Schmer­zen im rech­ten Arm, und nichts wird gemacht. Hat die Sta­ti­ons­schwe­ster was gegen die? Am Frei­tag hat­te sie schon dar­über geklagt, und heu­te war sie sogar mal den Trä­nen nahe. Da kommt dann so eine qua­li­fi­zier­te Aus­sa­ge wie “Die Frau Dok­tor kommt eh am Mitt­woch zur Visi­te, da kann sie sich das ja mal anschauen.”
Las­sen wir sie also 6 Tage lei­den (von Frei­tag bis Mitt­woch), dann schaun wir mal obs was ern­stes ist…sorry, aber mir ist das ziem­lich unverständlich.

Wirk­lich schlim­me Dinge

Heu­te habe ich von einer Bewoh­ne­rin erfah­ren dass sie ver­ge­wal­tigt wur­de. So schlimm es auch ist, es hilft die Leu­te bes­ser zu ver­ste­hen wenn man sol­che Din­ge über sie weiß. Mor­gen kann ich ihr eine Freu­de machen, da wäre der 120. Geburts­tag ihrer ver­stor­be­nen Mut­ter, und wenn ich sie dar­an erin­ne­re is sie mir den gan­zen Tag dankbar

Übri­gens: Der Zivil­die­ner, der seit Febru­ar als 2ter ins Haus gekom­men ist, schreibt auch ein Blog, wel­ches recht wit­zig geschrie­ben ist: Hier gehts zu mei­nem Mitleidenden

Faschings­fei­er

Gestern war also Faschingsfeier.
Eine am Nach­mit­tag und eine am Abend.
War eigent­lich recht witzig.
Nen Anzug an, ne Gold­ket­te um, nen Hut und ne Son­ne­bril­le auf, und fer­tig war ich als Mafio­si verkleidet.

Die Fei­er an sich hat eini­ge Zeit gebraucht bis sie in Fahrt gekom­men ist, dann wars eh lustig. Wir haben geges­sen, getrun­ken, getanzt, Geschen­ke bekom­men und Spass gehabt. Ich wäre ger­ne noch län­ger geblie­ben, aber ich muss­te mit dem letz­ten Zug fah­ren. Auf den ersten in der Früh zu war­ten hät­te dann doch zu lan­ge gedauert…

Nicht ver­klei­den wollen

Am Frei­tag ist Faschingsparty.
Ich glau­be wir sol­len uns verkleiden.
Ich glau­be ich weiß nicht als was.
Ich glau­be ich will nicht kommen.

Am Anfang hat es gehei­ßen, wir kom­men als Grup­pe ver­klei­det und machen die Kostü­me selbst, jetzt steht aber alles in den Sternen.

Wah­re Geschichte

So einen Tod wün­schen sich sicher vie­le: Herz­in­farkt durch einen Orgas­mus. Eine Frau liegt tot mit Lächeln im Gesicht nackt im Bett, einen Vibra­tor zwi­schen den Beinen.
Wah­re Geschich­te, so gesche­hen im Alters­heim, in dem ich noch bis Sep­tem­ber Zivil­dienst mache.