Lesedisplays

EIN ARTIKEL in der NY Times hat mich dazu bewogen, mal was über Displays, die fürs Lesen gemacht sind, zu schreiben – immerhin sind in dem Artikel meiner Meinung nach ein paar Dinge nicht richtig:

– Dass bei Dunkelheit Buch und E-Reader schlechter lesbar sind ist richtig, aber der LCD Bildschirm ist da auch kein Allheilmittel. Schließlich darf dieser nicht die alleinige Lichtquelle sein, da die Augen sich sonst überanstrengen müssen. Also brauchen alle 3 (Buch, E-Reader und LCD) eine zusätzliche Lichtquelle.

– Bei hellem Licht sind LCD Bildschirme nicht mehr zu gebrauchen, spätestens bei direktem Sonnenlicht ist das Auge vollauf damit beschäftigt, den Text vom eigenen Spiegelbild zu unterscheiden, wenn überhaupt möglich. Habe ich schonmal erwähnt, dass Spiegeldisplays absoluter Schwachsinn sind?

– Auflösung: E-Reader haben eine wenigstens etwas höhere Auflösung, aber die wenns gut geht 120 dpi von LCDs sind gegenüber der 2000 dpi im professionellen Schriftsatz einfach weit weniger detailliert, und anstrengender zu lesen, wodurch die Schriftgröße wieder erhöht werden muss, was den Lesefluss hemmt.

– Kontrast: Ein zu hoher Kontrast strengt die Augen auch an, wenn es einem entgegenleuchtet noch viel mehr. Nicht umsonst verwenden die meisten Bücher kein reinweiß, sondern eher gelbliches Papier.

– Erfahrung: Ich habe selbst schon längere Texte am LCD Bildschirm gelesen (abseits des Internets, also richtige PDFs mit mind. 100 Seiten), und muss sagen, dass mir jedesmal die Augen leicht weh getan haben, egal auf welche Distanz zum Bildschirm, welche Helligkeit, oder welcher Bildschirm.

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