10 Minuten Vista

Ich habe Windows Vista ja bisher nur kurz gesehen bei anderen, bzw. nur negatives davon gehört. Da ich ja gerade Ferien habe dachte ich mir ich spiel auch mal Vista.
Ich habe ne Vistaversion bekommen und sie mal in die virtuelle Maschine installiert (ohne 3D Unterstützung, also so tolle Dinge wie transparente Fenstertitel und das tolle Windows+Tab Dings sind mir gottseidank erspart geblieben)

Gestern habe ich mir spaßeshalber Windows 3.11 installiert (danke nochmal an denjenigen, der mir die Disketten gegeben hat… musste nur noch den Inhalt am alten Rechner mit Diskettenlaufwerk runterkopieren, per USB Stick am Laptop geben, dort ein Diskettenimage daraus machen und dieses in die virtuelle Maschine einbinden…). Warum ich das erwähne? Weil mir die Startzeit so positiv aufgefallen ist: Zwischen Eingabe von »win« und vollständig benutzbarer Benutzeroberfläche verging 1 Sekunde. Schon cool. Aber zurück zu Windows Vista, wo das booten natürlich länger dauert.
Also hier mal meine Eindrücke der ersten 10 Minuten:

– Beim hochfahren ist nur noch ein laufender Fortschrittsbalken (ohne Logo), der wiedermal nichts über den Fortschritt aussagt. Hätte Style, wäre nicht der fette Copyrighttext darunter. Dann kann der Windowsname doch auch dazugeschrieben werden. Ach ja: Mein Wunsch für das nächste Windows: Wieder einen Fortschrittsbalken beim Booten anzeigen, so wie bei Windows 2000 (ich glaub da war der).

– Gleich beim ersten Start wurden die VMWaretools installiert (was ja gut ist), danach ein Neustart, und was sehe ich: Die Reihenfolge der Widgets in der Sidebar hat sich verändert! Na spitze! Wäre toll, wenn solche Betabugs endlich beseitigt wären, schließlich ist Vista ja schon länger heraußen…

– Ein neugieriger Blick auf die Sidebar und den (per Optionen aktivierten) Sekundenzeiger der Uhr: Nett vom Mac abgeschaut, dass der Zeiger wie ein realer Zeiger zuckt beim Sekundenwechsel, aber Microsoft hats mal wieder übertrieben, der Zeiger springt ja fast 1 Sekunde weiter. Wirkt wie: »Schau her, unser Zeiger zuckt! Da, seht ihr es?«

– Das erste Positive (obwohl es ja eigentlich schon traurig ist): Die Schnellstartleiste hat es nun endlich geschafft, standardmäßig aktiviert zu sein (hat ja nur 9 Jahre gedauert bis Microsoft auf diese idee gekommen ist, immerhin gibt es sie schon seit Windows 98)

– In der Schnellstartleiste ist ein Button »Fenster anordnen«, damit wird per Mausklick Alt+Tab aktiviert. Weiß nicht was ich davon halten soll, dass das nun auch per Mausklick möglich ist.

– Moment mal, da wird auch der Desktop unter der Programmfensterumschaltung angeführt? WAS FÜR EINEN SINN SOLL DAS HABEN? Also ein zusätzlicher Eintrag, der beim durchwählen stört. Toll.

– Microsoft Logik: Wenn die Ansicht auf das klassische Startmenü umgeschalten wird, erscheinen am Desktop auch der Benutzerordner, der Arbeitsplatz, die Netzwerkumgebung, der Internet Explorer und die Systemsteuerung. – was haben Symbole am Desktop mit dem Startmenü zu tun?

– Positives #2: Netzwerkzugriffe scheinen schneller geworden zu sein

– Die Registry gibts immer noch? Dachte die wurde abgeschafft… naja, sind wohl immer noch nicht klüger geworden. Oder dient die nur noch der Abwärtskompatibilität?

– Weiß nicht woran es liegt, aber manchmal erscheint diese runde Warteanimation bei Rechtsklick wohin

– Positives #3: Das Verschiebepuzzlewidget ist ja mal richtig geil 😀

– 10 Minuten vorbei, virtuelle Maschine wird heruntergefahren, kurzes Überlegen, ob ich Vista jemals wieder starten werde – Nein. Benötigt nach dem hochfahren 4x soviel Arbeitsspeicher wie Windows XP. Wahrscheinlich fressen die Widgets soviel Speicher, anders kann ich mir das nicht erklären.

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