Der böse ana­lo­ge Klinkenanschluss

Eigent­lich ja Mini-Klin­ke um genau zu sein. Doch nicht mehr Mini genug für das Ziel der Smart­phone­her­stel­ler, die Han­dys immer dün­ner zu machen, Platz zu spa­ren und Geld zu sparen.
Dann sehe ich noch die Gra­fik, an der gezeigt wird dass Apple Tech­no­lo­gien unge­fähr 15 Jah­re ver­wen­det, bis sie die­se durch neue erset­zen: The ulti­ma­te Apple I/O death chart; nur den Klin­ken­stecker haben sie seit 1984 beibehalten.

Mei­ner Mei­nung zeigt das die Ver­läss­lich­keit der Audio­tech­nik. Immer­hin geht es hier nicht nur um den Com­pu­ter­teil, son­dern um diver­se Kopf­höh­rer und Laut­spre­cher, die alle­samt immer schon ver­wen­det wer­den konn­ten. Schließ­lich muss man im Audio­be­reich nicht alle 15 Jah­re sein Equip­ment tau­schen, son­dern hat Jahr­zehn­te­lan­ge Freu­de damit (bzw. kann ein­zel­ne Kom­po­nen­ten aus­tau­schen, und der Rest funk­tio­niert noch immer).
Wenn jetzt der Anschluss auf ein­mal digi­tal wird bringt das schon­mal eini­ge Pro­ble­me mit sich: Wer garan­tiert, dass auch in 10 Jah­ren immer noch die glei­che Kodie­rung des Audio­streams ver­wen­det wird? Bzw. dann wie­der neue Anschlüs­se kom­men – bis­her sind die Pro­dukt­zy­klen immer mas­siv gerin­ger gewor­den seit der Digi­ta­li­sie­rung. Man sehe sich doch die Fern­se­her­pro­ble­ma­tik an seit­dem die­se digi­tal ange­steu­ert wer­den. Aber ich schwei­fe immer mehr vom The­ma ab.
Grund­sätz­lich habe ich ja nichts gegen Digi­ta­li­sie­rung, gera­de auch bei den Fern­se­hern ist es ja grund­sätz­lich etwas Gutes. In man­chen Berei­chen ist Ana­log aber das Sinn­vol­le­re. Die Sache ist die, dass der Mensch nun­mal nur ana­log hören kann. Egal, wie die Signa­le vor­her aus­se­hen, am Ende steht ein Laut­spre­cher, die die Signa­le ana­log aus­gibt, damit unser Ohr sie hören kann. Erfolgt die Umwand­lung ins Ana­lo­ge nun nicht mehr im Gerät, son­dern außer­halb lei­der höchst­wahr­schein­lich die Qua­li­tät dar­un­ter. Klar, bei teu­ren Kopf­höh­rern ist Platz die Umwand­lung direkt im Kopf­hö­rer zu machen. Aber beim „Knopf im Ohr“ ist nicht viel Platz, hoch­wer­ti­ge Wand­ler unter­zu­brin­gen. Was bleibt? Der Stecker selbst, der dadurch klo­big wird (was auch nicht im Inter­es­se der Her­stel­ler sein kann).