Renovierungsupdate

Nach längerer Zeit wieder ein Update über die Renovierungsarbeiten zu schreiben ist nicht einfach, da dazwischen einiges passiert ist. Zum Beispiel, dass ich erneut gegraben habe – die letzten alten Kanalrohre wurden jetzt getauscht. Somit ist auch geklärt, warum das Wasser beim Putzschacht bisher so langsam vorbeigeronnen ist: Bei den alten Rohren war eine Kurve, die einen Knick nach unten machte. Ja, nach unten, was bedeutet, dass das Wasser in diesem Bereich bergauf fließen musste und lange stehenblieb.
Jetzt ist die Beruhigung da, dass nun alles passt – persönlich nachgemessen.
Die alte Tür, als es noch zwei Wohnungen gab ist jetzt auch zugemauert worden, nachdem sie bisher nur provisorisch mit einer Rigipsplatte verschlossen war.
Sicherlich haben wir einiges anderes auch gemacht, das ich schon wieder vergessen habe – wie der kleine Umbau am Dachboden.
Der Stiegenaufgang zur Eingangstüre ist als nächstes zum Renovieren dran, mittlerweile ist aber schon wieder der Herbst zu spüren, und es wird daher nicht mehr viel anderes als das passieren.

Teewasser

Die einstimmige Meinung die im Internet vorherrscht lautet, dass Leitungswasser alles ist was für den Tee benötigt wird. Mineralwasser verfälscht den Geschmack zu sehr.
Nun, das stimmt teilweise.

Bei mir zuhause ist das Leitungswasser komplett verkalkt. Eine Zeitlang habe ich mich gewundert, warum Tees zuhause nicht so viel Geschmack haben wie in der Arbeit. Ist es Einbildung? Also habe ich denselben Tee zuhause und in der Arbeit aufgebrüht – und siehe da: Das Wasser ist das Problem. Der Kalk im Leitungswasser nimmt anscheinend den Geschmack weg.
Welche Alternativen gibt es? Wasserfilter? Auch danach gesucht, und gelesen, dass diese nach der ersten Nutzung anfangen ein Hort für Bakterien zu sein, vor allem Aktivkohlefilter. Klar, es gibt auch gegenteilige Aussagen, aber dass ich Geld ausgebe um letztlich schlechteres Wasser zu riskieren tue ich mir dann doch nicht an.
Also nach Mineralwasser umgesehen, stilles. Ich habe verschiedenste Mineralwässer anhand der Inhaltsstoffe verglichen, auch mit den Werten des Leitungswassers laut Stadtwerken. Und bei einer Billig- Eigenmarke eines Supermarktes wurde ich fündig. Dieses Wasser hat von der Menge der Mineralien her tatsächlich ungefähr so viel wie im Leitungswasser sind. Die Bezeichnung »Mineralwasser« kommt mir etwas seltsam vor, nächstbessere haben ein vielfaches an Mineralien. Aber für meinen Verwendungszweck ist es ideal.

Seitdem koche ich den Tee mit ebendiesem Wasser und der Unterschied ist gewaltig. Der Geschmack der Tees kommt heraus, und Verkalkungsprobleme sind natürlich auch nicht vorhanden. Ich kann es nur empfehlen, selbst einmal auszuprobieren – mein Fazit ist: Höherwertiges Wasser für höherwertigen Tee.

Meine Matcha Erfahrung

Nachdem ich bei ein paar Youtube Videos über Tee hängengeblieben bin weil ich gerade am Recherchieren war, klickte ich auf eines der vorgeschlagenen Videos in welchem Matcha vorgestellt wurde. Den Begriff hatte ich zwar schon gehört, damit aber nichts anfangen können.
Natürlich wurde es in höchsten Tönen gelobt wie toll es ist und wie gesund.

Jetzt ist Matcha doch sehr unterschiedlich zu normalem Tee. Der gemahlene Grüntee wird einfach in Wasser aufgerührt und dann als Ganzes getrunken.
Hat mich vorerst mal von den Socken gehauen: Die Chinesen waschen den Tee, reichen ihn herum zum Riechen, gießen ihn auf, dann in ein Glas um, dann in kleine Schalen, gießen wieder auf, und so weiter, in Wirklichkeit ist noch mehr dahinter. Die Japaner mit ihrem Matcha sind da sehr vereinfacht unterwegs: Pulver wird in einer Schale aufgelöst und aus eben dieser auch gleich getrunken. Das wars. Der restliche Zeremoniencharakter ist schmückendes Beiwerk, wie dass die Schale gedreht wird wenn sie dem Gast serviert wird.
Nach der ganzen Schwärmerei bekam ich Lust darauf, und habe mir eine kleine Dose um großes Geld gekauft. Das Besteck wollte ich auch schon fast dazu kaufen, habe mich aber dann doch noch zurückgehalten und den Geschmackstest abgewartet – vielleicht schmeckt er mir doch nicht so toll, dass sich das auszahlen würde.
Ich trinke Tee in unterschiedlichsten Ausführungen, von Weiß-, Gelb- Grün, Oolong, Schwarz- bis Pu Erh Tee, und alle schmecken mir. Folglich muss Matcha auch gut sein.
So öffnete ich die Dose und war erstaunt von der satten Grünheit des Pulvers. Der Geruch hat mich allerdings auch erstaunt… nennen wir es »gesund«.
Also eine größere Portion des Pulvers genommen, schließlich schmeckt er mit wenig Pulver weniger gut. Dann mit Rührbesen lange geschlagen bis die Oberfläche voller Blasen war, und dann gekostet.

Oh. Mein. Gott. Fast hätte ich es gleich wieder ausgespuckt, zwang mich aber zum Herunterschlucken. Das hat keiner erwähnt, alle schwärmten vom tollen Geschmack – aber vielleicht sind es dieselben Personen die von Smoothies schwärmen. Schmeckt noch am ehesten wie bitteres Gras, genaueren Vergleich habe ich nicht, der Geschmack hat mit Tee jedenfalls nicht viel zu tun meiner Meinung nach. Wer einmal Matcha riecht, weiß wie er schmeckt. Echt genauso. Schmeckt nach Medizin.
Da es nicht gerade billig war, trinke ich hin und wieder einen Matcha. Daran gewöhnen geht jedoch nicht.

Gratiscomictag 2017

Liegt es an meinem Alter oder am Dauerstress, aber heuer konnte ich mich nicht so richtig motivieren diesen Fixpunkt in meinem Terminkalender wahrzunehmen. Kurzzeitig überlegte ich sogar, zuhause zu bleiben weil ohnehin Anderes zu tun war.
Doch letztlich entschied ich mich doch dafür, nur wollte ich nicht zu früh aufkreuzen um nicht Schlange stehen zu müssen. War die richtige Entscheidung. Nachdem ich wegen der Vorjahresgeschichte einen Laden boykottierte, hatte ich eigentlich nur vor meinen ehemaligen Stammladen zu besuchen. Ehemalig weil ich schon länger keine Comics gekauft habe. Da es dort jedoch nur 3 Gratiscomics gab, schaute ich noch zu einem zweiten, wo ich zwei Figuren kaufte. Spiderman stand schon seit längerem am unteren Ende meiner Figurenliste, und Mario wollte ich auch schon seit ich Konsolenspiele spiele. Da beide in guter Form vorhanden waren, schnappte ich bei ihnen zu. Von Batman waren zwar Figuren vorhanden, aber keine Pose und Aussehen wie ich es mir vorstelle. Schließlich will ich keine große Figurensammlung sondern einzelne gut aussehende, die das Regal auflockern.
Zusammen mit der anschließenden Onlinebestellung habe ich mich bezüglich Comics für die nächsten Monate eingedeckt, und wieder mehr Geld ausgegeben als ursprünglich geplant.

Die größte Musikshow der Welt

Und wohl auch eine der meistgesehensten Shows überhaupt abgesehen von den Olympischen (Sommer-)Spielen hat wieder stattgefunden, der Eurovision Song Contest wie es jetzt heißt. Ist immer wieder interessant, da Lieder gespielt werden die man normalerweise nicht hört. So bin ich auch auf eine tolle ukrainische Elektronic- Band gestoßen, die in einer Pause aufgetreten ist. Sofern man nicht beim ORF zugesehen hat, dort wurde nämlich stattdessen Nachrichten und dann Werbung gebracht. Beim deutschen staatlichen Sender ARD nicht, denn dort wird es anscheinend als wichtiger angesehen eine werbefreie Sendung zu zeigen anstatt auf Privatfernsehniveau zu sinken wie der ORF – und dafür zahlt man auch noch Gebühren. Alternativ dazu war bzw. ist es auch jetzt noch als Youtube-Livestream zu sehen.
Ich sehe mir immer nur das Finale an, da ich sonst ohnehin schon die Lieder bzw. Auftritte kennen würde von den Semifinalen. Auch weil manche Dinge beim Finale einzigartig sind, wie der Flitzer während einer Pausenperformance. Wie meistens stimme ich mit der Erstplatzierung nicht überein, sondern der kroatische Beitrag hat mich von den Socken gehaut mit der Stimmvarianz des Sängers. Aber so ist das nunmal bei solchen Events, nur selten gewinnt der Beste.

Grabungsarbeiten

Schon seit längerem kein Hausrenovierungsupdate gemacht, was hauptsächlich daran liegt dass ich gearbeitet habe anstatt darüber zu berichten dass ich arbeite.
Während es drinnen schon halbwegs wohnlich anstatt »Baustelle« aussieht, habe ich auch den Frühling genutzt im Garten zu arbeiten – bevor es zu heiß dafür wird. Nun heißt im Garten zu arbeiten für mich nicht, Blumen zu setzen sondern zu graben. Einen halben Meter tief, insgesamt rund 40 Meter. Damit wird neben dem alten Brunnen eine Steckdose gesetzt für die Pumpe, eine Wegbeleuchtung kreiert und eine Klingel installiert. Oder eine Sprechanlage. Ist noch nicht fix, daher mal nur ein Leerrohr. Die Gartentür wird nämlich nicht per Knopfdruck zu öffnen gehen, da sich der Zaun mit Tür viel zu viel verzieht im Winter und die Tür von selbst aufgehen würde. Die paar Millimeter die so ein Türöffner Toleranz hat regen nur ein Lächeln.
Es ist doch immer mehr Arbeit als man glaubt, und die ganzen Steine die den Lehmboden säumen haben für genug Probleme gesorgt. Nein, Bagger war keine Option, da die Eingangstür zu schmal ist um selbst einen schmalen Bagger Platz zu geben.
Leider gibt es noch einige weitere Grabungsarbeiten, aber mittlerweile wird es schon fast zu warm, also wird es wohl erst im Herbst soweit werden. Dann wird auf der anderen Seite des Hauses für die Türklingel gegraben, zwar ein kürzerer Weg dafür Beton statt Wiese. Der Austausch der letzten alten Kanalrohre kommt dann wohl erst nächstes Jahr.

Das Internet ist nicht mehr das Internet

Schon aufgefallen? Vergleicht doch mal die Zeit vor 15 Jahren.
Abgesehen von der monatlichen Anschlussgebühr war das Internet gratis und jeder konnte sich austoben. Ein bisschen die amerikanische Mentalität: Die große Freiheit. Und heute? Auf allen Ecken und Enden kostenpflichtige Inhalte, und wehe jemand schreibt etwas Negatives über jemanden, dann wird gleich wegen Hasspostings geklagt – und die Chance ist hoch, erfolgreich zu sein.
Davon abgesehen jammern jetzt alle. Zum Beispiel Zeitungen.
Anfangs dachten sich die Zeitungsherausgeber, es wäre »hip« doch im Internet einzelne Artikel anzubieten – selbstverständlich gratis, schließlich war damals noch niemand bereit Geld für eine Website zu zahlen. Gut, vielleicht ausgenommen der Horizontalgewerbe. Das wurde dann noch etwas mit Werbung ausgefüllt und fertig war der Mix. Dann wurden die Seiten immer mehr ausgebaut bis die ganze Zeitung im Internet war, teilweise sogar Online-Only Inhalte. Dann wurde immer mehr Werbung geschalten, weil sie draufgekommen sind dass da einiges an Arbeit darinsteckt. Bis die Werbung unzumutbar wurde und User Adblocker verwenden mussten. Parallel dazu kamen die ersten Versuche, Geld zu verlangen. Mittlerweile wird gejammert, dass weniger Leute die reale Zeitung lesen, sondern das mehr oder weniger Gratisangebot online nutzen. Und dort kommt ja kein Geld rein, weil die bösen Adblocker einem alles wegnehmen und die Leute nichts zahlen wollen. Nein, sowas.
Alternativ gibt es noch die Lösung mit dem Bezahlen pro Artikel, vorzugsweise bei Magazinen. Dort bevorzugt bei älteren, nicht mehr so relevanten Dingen. Manchmal müsste man all diesen Leuten das Internet vor 15 Jahren zeigen: Seht ihr, DAS ist das ursprüngliche Internet, vielleicht verstehen sie es dann.

Über analoge Vorteile und digitaler Flüchtigkeit

Da es heute wieder aufkam durch Gespräche über schlechtem Fernsehempfang und dessen Manifestierung im analogen (Rauschen) und digitalem Zeitalter (Blockbildung und extrem unangenehmen Krächzen beim Ton): So manches ist analog doch angenehmer.
Und wenn ich in der Ubahn jemanden mit Ebook neben mir sitzen sehe freue ich mich über die Sicherheit, mein Buch auch in 20 Jahren nochmals lesen zu können da ich es besitze und ins Bücherregal einordnen kann. Bei einem Ebook kann keiner garantieren dass es in zwanzig Jahren noch vorhanden ist. Oder gar 40. Der Reader funktioniert dann nicht mehr, das Format hat sich geändert, und wenn es nur gemietet ist, kann keiner sagen ob die Firma dahinter noch existiert.
Mieten bzw. monatliche Zahlungen für Streams sind ja überhaupt das Schlimmste (ich bin jetzt im Thema zu Musik bzw. Videos gewechselt). Um ein Lied immer wieder anhören zu können muss ich jedes Monat zahlen, und es gehört mir immer noch nicht. Ja, sobald die Zahlung eingestellt wird, die Firma Pleite geht oder durch irgendeine Rechtekollision beschlossen wird, dieses Lied/Video/Ebook nicht mehr anbieten zu können, ist es gar nicht mehr möglich dies zu konsumieren. Vielleicht hilft dann ein Anbieterwechsel oder man braucht ohnehin mehrere Monatsverträge da jeder Anbieter andere Inhalte hat. Davon abgesehen dass der Inhalt jedesmal neu gestreamt (und dadurch heruntergeladen) wird, was eigentlich Bandbreitenverschwendung ist. Und dann wären da natürlich noch Internetabbrüche bzw. Ausfälle, wodurch der Spaß sowieso aus ist.
Das ist ja auch einer der Gründe warum Schallplatten jetzt wieder aufleben: Sie halten prinzipiell ewig und können jederzeit abgespielt werden (CDs zersetzen sich ja mit der Zeit selbst, Vinyl ist da weit langlebiger).
Da ich mit meinem Blog früher von einem Gratisanbieter zum nächsten umgezogen bin habe ich die Flüchtigkeit auch erkannt und meine ersten zehn Blogjahre auch in analoger Form, als Buch verewigt. Und ganz ehrlich? Ich freue mich schon auf 2024, wenn ich Band 2 in der Hand halten kann.

Überraschende Aufregung um Flughafenlandebahn

Der »Wiener« Flughafen sollte eine 3. Landebahn bekommen, die Umweltprüfung dafür war jedoch negativ. Das sehen jetzt viele Leute nicht ein und beschweren sich darüber. Österreich geht dann den Bach hinunter, tausende Jobs sind in Gefahr, und und und. Weil alles so bleiben soll wie es ist wird es auf einmal viel schlechter. Okay.
Grundsätzlich ist Fliegen so ziemlich die umweltschädlichste Fortbewegung, und es gibt jetzt schon viel zu viele Flüge – und diese viel zu billig.
Schon Kilometer vor der Landung sinken die Flugzeuge tief und machen Lärm, was natürlich zunehmen würde – abgesehen von der Zubetonierung eines weiteren großen Teiles Land. Klar hängen Arbeitsplätze an einem Flughafen, doch diese hängen auch an Zigarettenherstellern, und allen ist es egal wenn versucht wird deren Geschäftsmodell zu beschneiden.
Mich wundert nicht, dass Leute unzufrieden sind wenn eine Genehmigung für etwas nicht erteilt wird, aber dass auf einmal auch die Politik einspringt und es für alle »unverständlich« ist verwundert dann doch etwas.

Warum sind neue Handys so riesig?

Größeres Handy
Mein Handy machte sich in letzter Zeit durch Alterungserscheinungen aufmerksam. GPS schien gar nicht mehr zu funktionieren, die Programme werden nicht mehr aktualisiert bzw. unterstützt (insbesondere der Browser hat mit immer mehr Seiten Probleme), die Bedienung wird immer ruckliger (Hallo geplante Obsoleszenz…), Anrufe oder SMS bekomme ich manchmal nicht mit weil es nicht läutet oder nicht vibriert, Internetzugriff muss immer wieder mal neu gestartet werden, und der Akku spinnt auch des öfteren.
Lange habe ich gebraucht um den Schritt zu machen, mich auf ein neues Handy einzulassen. Eine große Hürde stellte die Displaygröße dar: Neue Handys sind einfach riesig. In den 90ern ging es darum, ein Handy so klein wie möglich zu machen, damit es besser in die Hosentasche passt; heute passiert das Gegenteil und passt schon nicht mehr in die Hosentasche. Der Standard sind heute 5,5 Zoll. Zu groß für Hosentaschen, aber wohin soll es sonst? In eine Tasche? Dort höre ich es vielleicht nicht. In die Jackentasche? Ähh.. was mache ich im Sommer oder in Gebäuden? In die hintere Hosentasche? Dann kann ich mich nicht mehr setzen bzw. muss es herausnehmen und prollig auf den Tisch legen.
Mein neues hat 5 Zoll, was für mich das oberste Limit darstellte. Glücklich bin ich nicht, beim Sitzen drückt es gegen die Hüfte – aber kleiner gibt es nur Billighandys, und meine Suche war zwischen 100 und 200 Euro. Darunter sind Abstriche zu machen, darüber passt Preis/Leistung nicht mehr. Ich bin ja bereit für Qualität zu zahlen, aber ein Handy um 600 Euro ist halt ein bisschen schneller, – und größer – sonst nichts.