Was bei einem neuen Zug alles falsch gemacht werden kann

Auf meiner Strecke sind jetzt teilweise neue Züge unterwegs. Die Freude war groß, sind die alten Züge soch schon seit Jahren ersetzungswürdig: Sie haben keine Klimaanlage, stinken teilweise und wirken schon klapprig (und wie oft sind die Verspätungen aufgrund eines technischen Defektes…). Doch die Freude währte nur bis zur ersten Fahrt mit den neuen »Cityjet« Zügen, da einige Dinge schlecht gemacht wurden:

  • Wenig Einstiege:
  • Vier Einstiege, die zwei in der Mitte recht eng beinander, die äußeren weit entfernt. Die Leute am Bahnsteig müssen recht weit gehen bis zum nächsten Einstieg, und wenn man im Zug aufsteht und Ausschau nach den Ausstiegen hält schüttelt man nur den Kopf.

  • Langes Warten beim Einstieg:
  • Nach Drücken auf den Türöffner geht nervtötendes Gebimmel los, und längere Zeit nichts. Die Leute drücken erneut auf den Knopf, während eine Zusatzstufe ausfährt, die den Spalt überbrücken soll. Da wird ein weiteres Mal geglaubt dass nichts passiert und es wird ein drittes Mal gedrückt, und als die Leute der Meinung sind die Tür sei kaputt und sich abwenden öffnet sie sich auf einmal doch. >Stufen statt Niederflur:

    Die Leute sind mittlerweile sensibler geworden, und in Gesprächen der Mitfahrer missfällt ihnen schon, wenn ein bis drei Stufen überwunden werden müssen – was je nach Abteil der Fall ist.

  • Kleine Monitore:
  • Mehrere kleine Monitore im Zug verteilt zeigen die nächsten Haltestellen an, doch muss man sich in die Nähe dieser Monitore setzen um sie lesen zu können.

  • Laute Lüftung:
  • Anfangs dachte ich es handelt sich um einen Einzelfall, aber nein: Die Lüftung rauscht die ganze Zeit in einem durch. So laut habe ich es bisher noch nie erlebt, keine Ahnung wo da gespart wurde.

  • Keine Beinfreiheit:
  • Ein weiteres Merkmal um Flugzeugfeeling zu erzeugen neben den »Fluggeräuschen« der Lüftung: Die Sitze sind so eng hintereinander, so dass ich die Beine zur Seite drehen muss um Platz zu haben.

  • Ersatz der Doppeldecker:
  • Hat nichts direkt mit den neuen Zügen zu tun, aber die Morgenzüge, die früher von Doppeldecker-Zügen abgedeckt wurden, sind jetzt mit den Cityjets ersetzt – was weniger Sitzplätze bedeutet. Grandiose Entscheidung.

Aber wer weiß, wie lange diese Züge im Einsatz sein werden, als die alten Niederflurzüge zum Einsatz kamen wurde nach einem halben Jahr auch wieder auf die Uraltzüge gewechselt.

Warum sind neue Handys so riesig?

Größeres Handy
Mein Handy machte sich in letzter Zeit durch Alterungserscheinungen aufmerksam. GPS schien gar nicht mehr zu funktionieren, die Programme werden nicht mehr aktualisiert bzw. unterstützt (insbesondere der Browser hat mit immer mehr Seiten Probleme), die Bedienung wird immer ruckliger (Hallo geplante Obsoleszenz…), Anrufe oder SMS bekomme ich manchmal nicht mit weil es nicht läutet oder nicht vibriert, Internetzugriff muss immer wieder mal neu gestartet werden, und der Akku spinnt auch des öfteren.
Lange habe ich gebraucht um den Schritt zu machen, mich auf ein neues Handy einzulassen. Eine große Hürde stellte die Displaygröße dar: Neue Handys sind einfach riesig. In den 90ern ging es darum, ein Handy so klein wie möglich zu machen, damit es besser in die Hosentasche passt; heute passiert das Gegenteil und passt schon nicht mehr in die Hosentasche. Der Standard sind heute 5,5 Zoll. Zu groß für Hosentaschen, aber wohin soll es sonst? In eine Tasche? Dort höre ich es vielleicht nicht. In die Jackentasche? Ähh.. was mache ich im Sommer oder in Gebäuden? In die hintere Hosentasche? Dann kann ich mich nicht mehr setzen bzw. muss es herausnehmen und prollig auf den Tisch legen.
Mein neues hat 5 Zoll, was für mich das oberste Limit darstellte. Glücklich bin ich nicht, beim Sitzen drückt es gegen die Hüfte – aber kleiner gibt es nur Billighandys, und meine Suche war zwischen 100 und 200 Euro. Darunter sind Abstriche zu machen, darüber passt Preis/Leistung nicht mehr. Ich bin ja bereit für Qualität zu zahlen, aber ein Handy um 600 Euro ist halt ein bisschen schneller, – und größer – sonst nichts.

Miniprojekt Schubladenteiler

Manchmal sind es die kleinen Dinge: Projekte die sich an einem Tag erledigen lassen und für Zufriedenheit sorgen.

Was in den 90ern die Batterien waren, die man in Großpackungen kaufte sind heutzutage die Akkus bzw. deren Ladegeräte. Die Form der Ladegeräte und deren Anschluss variiert immer wieder, was dabei hilft zu wissen für welches Gerät es ist – notfalls hilft der Herstellername bei der Zusammenfindung. Leider hat es dazu geführt, dass alle Ladegeräte entweder auf einem Haufen landen und jedesmal entwirrt werden müssen oder sie überall verstreut herumliegen.
Um das Chaos zu bändigen habe ich eine Schublade ausgeräumt (deren Inhalt ich bisher noch nirgends anders untergebracht habe…) und Fächer dafür gemacht. Musste gut hineinpassen und billig sein. Also Rückwandreste verarbeitet und Teilungen damit gebastelt. Anschließend Beschriftungspickerl gedruckt und voilà: Professionelles Ladegerätemanagement.
Wenn ich (vielleicht heuer noch) mal neue Möbel habe, werde ich auf jeden Fall einen Schwerpunkt darauf legen, genügend bzw. große Laden zu haben.
Schubladeninsert

Warum ich jetzt Handheld- Konsolenspiele sammle

Ich war immer schon ein PC Spieler, Konsolen haben mich nie groß interessiert.
In den letzten Jahren habe ich jedoch immer weniger Spiele gespielt, und zwar aus zwei Gründen:

  • Die Qualität der Spiele hat nachgelassen. Entweder sind sie so verbuggt, dass schon am ersten Tag ein Patch herauskommt, die Komplexität hat abgenommen, und die Spieldauer ist stark verkürzt.
  • Kopierschütze. Konnte man früher mit kleinen Handgriffen verhindern, immer die CD eingelegt haben zu müssen, ist der Kopierschutz immer nerviger geworden. Der Gipfel ist heutzutage das Binden des Spieles an einen Account des Herstellers, sei es Steam, Uplay oder wie sie alle heißen. Womit man abhängig vom Server des Herstellers ist ob man das Spiel spielen kann, und da hört sich der Spaß auf. Ältere Spiele werden so einfach funktionsunfähig.

Also habe ich mal in die Konsolenabteilung geschaut. Interessant war für mich die Sega Mega Drive bzw. Super Nintendo Ära, aus Sentimentalitätsgründen meiner Kindheit und der großartigen Spiele. Mit einem RaspberryPi kann über Emulation intensiv hineingeschnuppert werden. Doch haben alte Konsolen ein großes Problem: Auf LCD Fernsehern können diese nicht einfach angeschlossen werden, außer mit Frickelei. Was dem Grundprinzip einer Konsole widerspricht mit einfach anschließen und loslegen.
Die Dauer der Zeit überstanden haben aber Handhelds. Da Display, Controller und Rechner in einem sind, funktioniert das Drauflosspielprinzip immer noch – außer die Hardware wird kaputt. Davon abgesehen habe ich von Handheldspielen am wenigsten mitbekommen, also wartet die größte Unentdecktheit auf mich. Und viele gute Spiele sind nie auf »großen« Konsolen erschienen, es lohnt sich also auf jeden Fall.

Welche es geworden sind und aus welchen Gründen erläutere ich dann in einem eigenen Eintrag.

Über den Untergang der Bildung

Als ich kürzlich gelesen habe, dass die Sonderschule abgeschafft werden soll hat das den Ausschlag gegeben, dass ich mal meinen Senf zu der Thematik gebe, da alle bisherigen politischen Entscheidungen absolut das Gegenteil bewirken, wie auch beim Pisatest ersichtlich ist.
Somit werden also auch behinderte Schüler, die besondere Betreuung durch die Lehrer benötigen, in die normalen Klassen gesetzt. Somit sind dann alle beisammen: Die Spitzenschüler die sich langweilen weil deren Potenzial brach liegt, die Durchschnittsschüler, die schlechten Schüler, und die nicht deutschsprachigen bzw. Sonderschüler welche dem Unterricht nicht folgen können. Klar, dass dann auch die Benotung und das Durchfallen weg muss, sonst wäre es ja schrecklich wie viele Fünfer verteilt werden. Ach ja, die Schreibschrift streichen wir auch gleich weg, denn lesen ist sowieso überbewertet. Daher sinkt die Anzahl derer, die sinnerfassend Lesen können immer weiter. Buchleser werden dadurch zur Elite des Landes werden.
Arbeitgeber haben jetzt schon Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden. Schüler, die nie Leistungsdruck hatten sind dann ja auch tolle Mitarbeiter denen gar nicht alles egal ist. Aber hauptsache Ganztagsschulen auch für gute Schüler, damit diese sich ja nicht zuhause weiterbilden können.
Ehrlich, alle bisherigen und kommenden Reformen der Bildungspolitik bewirken ein massives senken der Gesamtintelligenz des Landes. Wenn man glaubt tiefer kann nicht mehr gesunken werden, wird eine Schaufel ausgepackt und fest gegraben.

Kein selbstgemachter Wandkalender heuer

Da ich für einen Kunden schon einen Wandkalender aktualisieren durfte, hat es mir auch gereicht, und ich wollte dasselbe Spiel nicht nochmals bei meinem Kalender machen. Außerdem war es immer ein bisschen ein gefrickel, entweder 4 A4 Seiten passgenau zusammenzukleben oder als Ganzes in der Firma zu drucken und zu sehen wie es innerhalb eines Jahres ausbleicht.
Ein bisschen Abwechslung wollte ich natürlich auch, also wurde es dann dieser Kaufkalender mit Naturfotos. Ist auch ungefähr A2, und wirkt gewaltig.
Eine Jahresübersicht wie bei meinem Kalender fehlt mir ein bisschen. Es ist zwar eine dabei, die im Dunkeln aber schlecht sichtbar ist und nicht ganz dem entspricht was ich so möchte. Aber meine Spezialanforderungen gibt es nie.

2016

Die alljährliche Liste wird wieder abgearbeitet:

Zugenommen oder abgenommen?
Leicht zugenommen.

Haare länger oder kürzer?
Etwas kürzer, momentan eigentlich schon zu lang, bin aber krank.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Heuer erstmals mitgeschrieben welche (größeren) Ausgaben getätigt wurden. Gefühlt mehr.

Die teuerste Anschaffung?
Hat sich eher zusammengeläppert, einzeln war glaube ich nichts über 100 Euro. Handhelds, externe Festplatten, und bei Musik gab es Ausreißer nahe der 100 Euro Grenze.

Das leckerste Essen?
Ein Rinderbraten, den ich jedoch nicht allzu gut vertragen habe.

Getränk des Jahres?
Lycheesaft.

Das beeindruckenste Buch?
J.J. Adams & Doug Dorst – Das Schiff des Theseus

Der beste Film?
Suicide Squad? Weiß nicht.

Die beste Serie?
Stranger Things. American Horror Story hatte seine beste Staffel.

Die beste CD/Vinyl?
Moderat – III.

Vorherrschendes Gefühl 2016?
Ungewissheit.

2016 zum ersten Mal getan?
Eine Intensivstation besucht.

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Konsolenspiele gespielt.

2016 war mit 1 Wort?
Wohl nicht das beste Jahr.

Vorsätze für 2017?
Eine ganze Liste, hoffentlich ist das Jahr lange genug.

Frohe Weihnachten

Weihnachtsbild
Auch wenn ich gerade ziemlich verkühlt bin versuche ich das Beste daraus zu machen, Weihnachten ist daher recht ruhig heuer.

Forgeofempires-Browsergame

In der Vergangenheit habe ich ja schon diverse Browsergames ausprobiert, von Galaxywars, Die Ewigen, War of Galaxy, Ogame, Vendetta, Travian, Escaria über Drift City, Project Powder bis hin zu Schach.
Wiedermal wollte ich eines ausprobieren, ohne zuviel Zeit verplempern zu müssen. Wobei ich dann doch meist hängenbleibe wenn es gut ist.
So diesmal bei Forgeofempires, das ich mittlerweile seit August spiele. Ein Aufbauspiel, das eine gewisse Tiefe besitzt und gut aussieht. Irgendwie hat es eine Langzeitmotivation, obwohl es eigentlich immer dasselbe ist: Ressourcen sammeln um neue Gebäude bauen zu können, die mehr benötigen als die davor. Aber das trifft wohl auf die meisten Aufbauspiele zu. Das Ganze ist gratis spielbar, und die Aufforderungen, Geld zu investieren sind dezent genug um nicht zu sehr zu nerven. Außerdem noch diverse »Events«, die einem zusätzliche Herausforderungen mit Spezialpreisen bringen.

Retropie

Als ich gehört habe, dass die NES Konsole als Mini Version neu aufgelegt wird, wollte ich unbedingt eine haben – war aber zu spät, und sie war überall ausverkauft. Hat sich aber als gut herausgestellt, da die Controller-Kabel sehr kurz sind und sich herausgestellt hat, dass ich die NES Spiele heutzutage gar nicht mehr so gut finde wie früher. Wie ich das herausgefunden habe?
Indem ich mir einen Raspberry PI gekauft habe und Retropie installiert habe. Ist ja grundsätzlich schon unglaublich auf so einem kleinen Ding so viel spielen zu können via Emulation. Bis zur SNES/SMD Ära sind alle Spiele spielbar, bei der Playstation Generation haperts dann bei manchen Spielen mit der Performance, beim N64 laufen überhaupt nur wenige Spiele annehmbar (was vor allem an der schwierig zu emulierenden Hardwarearchitektur liegt).
Jedenfalls war es durch ein wenig Gefrickel lauffähig. Schonmal probiert ohne Cardreader eine SD Karte zu formatieren? Mit meinem MP3 Player als externes Laufwerk zweckentfremdet habe ich es hinbekommen. Und schon hat sich herauskristallisiert, dass vom NES nur wenige Spiele für mich interessant sind. Den Spielen sieht man leider die technischen Limitierungen an. Erst die nächste Konsolengeneration war wirklich ausgereift und hat meiner Meinung nach weit mehr gute Spiele.
Natürlich ist bei mir dann der Wunsch aufgekommen, eine alte Konsole anzuschaffen. Doch gerade meine Lieblinge Super Nintendo bzw. Sega Mega Drive haben viele Menschen liebgewonnen und die Preise sind entsprechend. Außerdem gibt es dann noch das Problem des Ansteckens an einen neuen Fernseher. Interessanterweise habe ich dann über Retropie auch Handheld- Konsolen entdeckt, welche so einige Perlen beinhalten die mir nie bewusst waren, da diese für mich immer als Kinderspielzeug abgestempelt wurden. Wusste nichtmal, dass es auch nicht jugendfreie Spiele für diese gibt. Aber über Handhelds wird es dann noch den einen oder anderen extra Eintrag geben.