Frühmorgens

Interessanterweise bin ich seit einer Woche weniger schlafbedürftig. Weiß nicht warum, aber ich bin abends nicht müde und komme leicht auf in der Früh – ein ungewohntes Gefühl das ich derzeit genieße. Aber eigentlich soll es in diesem Eintrag um meine Normalroutine gehen.

Ich bin ja ein Abendmensch, morgens komme ich nie raus. Früher habe ich einen normalen Wecker verwendet, mit Schlummerfunktion. Soll heißen ich werde geweckt, drücke den Knopf und schlafe weiter. Das geht 2-3 mal, jedesmal mit 5 Minuten Pause bis er wieder läutet. Irgendwann versuche ich nicht gleich wieder einzuschlafen und meine Augen offen zu halten. Nachdem ich endlich auf bin, esse ich kurz das Frühstück und lege mich gleich wieder schlafen, in der Hoffnung nicht zu verschlafen. Ist bisher immer gut gegangen, auch wenn ich mich manchmal anschließend ziemlich beeilen muss.
Neuerdings verwende ich mein Musiksystem zum Wecken: Der Radio wird eingefadet, dann rennt das Ding eine Viertelstunde und stoppt dann abrupt – falls ich doch einnicke, reißt mich die Stille wieder raus. Kommt aber so gut wie nie vor, weil ich nach Start des Radios wach werde. Dann höre ich die Musik, die Moderatoren sagen etwas, und ich höre zu; mein Gehirn wird angeregt, und ich werde richtig wach. Gut, an das Hinlegen nach dem Essen habe ich mich so gewöhnt, dass es ohne nicht geht.

Leitungsverlegung

Derzeit ist ja die Renovierung wieder mehr im Vordergrund, ab Dezember dann die berufliche Arbeit. Was liegt also näher als ein kleines Renovierungsupdate?
Nachdem die Kanalisation (für heuer, ungefähr 10 Meter Rohre müssen nächstes Jahr noch getauscht werden) abgeschlossen ist, sind die Elektroleitungen gerade dran. Die Schlitze für die Leerrohre sind geschlitzt (gab vorher ja nur sehr provisorischen Strom), jetzt werden gerade die Rohre gelegt und die Verteiler- bzw. Steckdosen gestemmt und eingegipst.
An die trockenen Hände habe ich mich schon gewöhnt, die man vom Auswaschen der Gipspfanne bzw. in Kontakt kommen mit dem Gips bekommt…

Über den Pilot V-Pen

V-Pen
Heute mal etwas ganz Spezielles: Eine Wegwerffüllfeder. Ja, gibt es wirklich. Nicht nur Kugelschreiber bekommen die Ehre des einmal-Verwendens-und-Wegschmeißens, sondern auch Füllfedern. Immerhin macht man sich nicht schmutzig beim Patronentausch oder Nachfüllen.
Aber nachfüllen kann man sie trotzdem – indem sie zerlegt wird, befüllt, und wieder zusammengebaut. Geht natürlich nicht unbegrenzt oft, war aber ein Grund für mich sie auszuprobieren; wenn ich ein Einwegschreibgerät wollte, würde ich keine Füllfeder verwenden.
Ein weiterer wichtiger Punkt waren die Empfehlungen der Leute, wie in Foren und Blogs zu lesen. Prinzipiell gab es keine negativen Rezensionen. Also musste ich sie ausprobieren, und zwar gleich im 6er Pack, wodurch sie auf einen Preis pro Füllfeder von ungefähr 2,70€ kam.

Auspacken, Kappe runter und drauflosschreiben, mehr ist nicht. Keine zusätzliche Isolierschicht oder luftdichte Zusatzverpackung, nein, sofort einsatzbereit. Das verwundert dann doch ziemlich, schließlich trocknet Tinte doch gerne spätestens nach ein paar Wochen ein.
Da war dann auch gleich derselbe positive Eindruck wie in den Rezensionen zu lesen: Sie schreibt sofort an, stockt nicht während des Schreibens und hat immer durchgehenden Tintenfluss. Eventuell ist in der Tinte ein Zusatzmittel das sie vor dem Austrocknen schützt. Das Schreibgefühl ist auch gut, manche Füllfeder um den zehnfachen Preis schreibt sich schlechter.
Soviel zum Positiven.

Ich habe mich für schwarz entschieden, da das eine Farbe ist, die normalerweise Probleme verursachen kann mit Verstopfung der Feder, und ich es daher bei einer »normalen« Füllfeder nicht riskieren wollte. (mittlerweile verwende ich aber ein schwarz in einer sehr günstigen Füllfeder)
Scheinbar ist das schwarz dieser Füllfeder aber nicht die beste Tinte. Anfangs merkt man nichts, aber nach ein paar Tagen fängt es an und wird schlimmer: Die Farbe wird violett, rund um den Text entsteht ein grünlicher Schimmer, und auf der Rückseite des Blattes ist überhaupt ein Durchscheinen als ob mit grüner Tinte geschrieben wurde. Der Text wird unansehlich und auf der Rückseite kann man auch nichts mehr schreiben.
Tinte nach einiger Zeit
Mag sein dass es mit anderem Papier besser ist (wobei es mit jedem Papier das ich zuhause habe der Fall ist), oder mit einer anderen Farbe (immerhin liest man davon wenig, außer von einem der auch dieselbe Erfahrung mit schwarz gemacht hat), aber letztlich hat es mir den Spaß an dieser Füllfeder verdorben, und sie kann nur für kurze Notizen, die ich in wenigen Tagen nicht mehr benötige verwendet werden.

Nicht schon wieder Stress

Es ist momentan gerade wieder soweit: Ich bin im Dauerstress, komme nicht zu den Dingen die ich tun möchte und bin am Ende des Tages ziemlich kaputt.
Hoffe auf Erleichterung in nächster Zeit.

Untauschbare LED Leuchtmittel

Ich mag LEDs ja grundsätzlich, wenn sie nicht flimmern und die Lichtfarbe ok ist (sehr gut erwarte ich mir heutzutage ja gar nicht mehr…). Doch was ich erschreckend finde ist die Zunahme von Lampen mit nicht austauschbaren Leuchtmittel.

Die Lampen können in der Leuchte nicht ausgetauscht werden.
Lampen nicht wechselbar.

Diesen oder ähnlichen Text findet man in letzter Zeit immer wieder bei Lampen mit LED Beleuchtung, und das ist meiner Meinung nach sogar schlimmer als Handys mit nicht austauschbaren Akkus.
Die Lampe wird zum Wegwerfprodukt obwohl der Preis hoch ist, vom Umweltgedanken ganz zu schweigen. Das Argument, dass LED Lampen ohnehin »ewig« halten, finde ich lächerlich. So lange gibt es sie noch nicht um das zu beweisen, und der Schwachpunkt ist meist nicht die LED selbst sondern das Vorschaltgerät oder der eingebaute Trafo, welcher schon nach ein paar Jahren kaputt geht. Schließlich erwarte ich mir von einer Lampe eine Lebensdauer von mindestens 20-30 Jahren, wenn nicht länger.

Doch was passiert, wenn die Lampe kaputt geht? Schließlich kann ich nicht mal schnell eine neue Glühbirne hineinschrauben die ohnehin auf Lager liegt – was ungefähr 5 Minuten dauert inklusive Suchen nach der Leuchte.
Nein, ich muss eine neue Leuchte kaufen, was mehrere Tage dauert da ich mir erst eine aussuchen muss – in der Zwischenzeit ist es dunkel. Für die ordnungsgemäße Installation müsste man als Laie dann noch den Elektriker kommen lassen, der nochmal einiges kostet. Und dann? Die neue Leuchte hat nicht genau die gleiche Aufhängung wie die alte, also ist die Chance hoch dass man neu ausmalen muss oder vielleicht sogar verputzen, neue Löcher oder Aufhängungen anbringen.

Eine neue Leuchte kaufe ich wenn ich renoviere, nicht mal eben zwischendurch weil die alte den Geist aufgegeben hat. Finde das Vorgehen der Hersteller eine Frechheit gegenüber dem Kunden.

neuer tag: grantiges oder grrr oder unerfreuliches oder Ranting oder so